Zusammenarbeit statt parteipolitischer Alleingänge beim Thema Kiesabbau

DIE LINKE. Rheinberg

Die aktuellen Planungen für die weiteren Auskiesungsbereiche in der Stadt Rheinberg werden durch DIE LINKE in Rheinberg abgelehnt.

Sprecher Tim Rybus erklärt hierzu: „Angesichts der bereits erfolgten Flächenzerstörungen durch die Kiesindustrie in unserer Stadt sind weitere Auskiesungen inakzeptabel. Und müssen unter allen Umständen verhindert werden.“

 

Aus Sicht der LINKEN sollten bei dem nun notwendigen Widerstand alle demokratischen Parteien in Rheinberg zusammenarbeiten. „Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für parteipolitische  Alleingänge. Wenn wir wollen, dass es nicht zu weiteren Abgrabungen in unserer Heimat kommt, müssen alle demokratischen politischen Kräfte in Rheinberg an einem Strang ziehen.“, betont Sprecherin Manuela Bechert.

Um zukünftige mögliche Kooperationen bei diesem wichtigen Thema auszuloten, will DIE LINKE nun auf die anderen Parteien zugehen und zu einem gemeinsamen Austausch zum Thema einladen.

„Dass es hier gemeinsame Schnittmengen gibt, zeigt exemplarisch die Tatsache, dass die Grünen in Rheinberg unsere - bereits Anfang Juli – in der Presse geäußerte Idee[1] zu einer informativen Radtour aufgegriffen haben und diese nun ebenfalls durchführen wollen. In solchen Fällen wäre eine Zusammenarbeit sicher sinnvoll“, so Tim Rybus abschließen.

„Die Parteipolitik sollte davon Abstand nehmen, jegliche akute Probleme zum Wahlkampfthema zu machen. Hier geht es darum aktiv zu unterstützen, dass keine weiteren Kiesabbauflächen entstehen. Und ich finde es ein sehr schönes Zeichen, dass sich hier in Rheinberg schonmal mehrere Parteien gefunden haben, die es schaffen über den Tellerrand hinaus zu blicken, sich zusammentun und gemeinsam unterstützen.“, so Bechert nach ihrem Gespräch mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD, Philip Richter. Die SPD und Die Partei konnte für dieses gemeinsame Ziel bereits ins Boot geholt werden und die gemeinsame Radtour zum Kiesabbau wird voraussichtlich am 19.09 stattfinden. Gestartet wird in Rheinberg, dann geht es auf der rund 45 Kilometer langen Info-Radtour über die betroffenen Abbauflächen in Kamp-Lintfort. Für die geführte Tour ist geplant mehrere Expert*innen hinzugewinnen zu können, die über Hintergrundinformationen und ihre Auflehnung gegen weitere Auskiesungen berichten. DIE LINKE wird auch noch auf die anderen Parteien zugehen, um hier einen breiten, heterogenen Protest zu generieren.


[1]Vgl. https://www.dielinke-kreiswesel.de/nc/presse/detail/news/neue-doppelspitze-fuer-die-linke-rheinberg/

https://rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/doppelspitze-fuehrt-jetzt-die-linke-in-rheinberg_aid-60589999