Wolfsabschuss – Landrat Brohl am Ziel seiner Träume! Zeitpunkt des Abschusses ist von Kalkül geprägt.
Mit großem Bedauern nimmt der Linke Kreistagsabgeordnete Sascha H. Wagner die Entscheidung des möglichen Wolfsabschusses zur Kenntnis.
“Damit scheint Landrat Ingo Brohl (CDU) nun am Ziel seiner langgehegten Träume angekommen zu sein”, kommentiert Wagner die Entscheidung des Kreises. Zudem sei das Gutachterverfahren an der Öffentlichkeit vorbei im Kreistag durchgezogen worden. “Der Kreistag einem Gutachterverfahren zugestimmt und ist im Nachgnag nicht einmal über die daraus resultierenden Entscheidungen informiert worden. Diese Informationspolitik des Landrates ist unterirdisch”, kritisiert Wagner.
Das Linken-Kreistagsmitglied hatte sich auch in der Vergangenheit stets für den Erhalt der Wölfin Gloria eingesetzt. “Leider war ich auch in der letzten Kreistagssitzung die einzige politische Kraft, die sich Gegen dieses Gutachterverfahren gestellt hat”, so Wagner enttäuscht. “Das man mit Nichten die Expertise der heimischen Umweltverbände ernst nehme”, ärgert Wagner über die Maßen.
“Landrat Brohl scheint offenkundig ein richtiger Wolfshasser zu sein, der schon bevor entsprechende Expertisen dem Kreis vorlagen gar nicht früh genug nach dem Abschuss des Tieres gerufen hat”, so Wagner.
Mit der vorliegenden Allgemeinverfügung soll offenkundig eine breite Wolfsjagd initiiert warden, die sogar weitere Entnahme von Tieren vorsieht, sollte es sich nicht um die sog. Wölfin “Gloria” handeln.
Das die Allgemeinverfügung zum Abschuss des Tieres nun genau kurz vor den Feiertagen kommt ist für Wagner ein offenkundiges Kalkül des Landrates. Dieser erhoffe sich durch die Festtage wenig Aufmerksamkeit durch die Öffentlichkeit und entsprechend wenig Gegenwehr aus der Gesellschaft.