Verwaltung unterläuft Antrag seit neun Monaten: Jobticket für Moerser Beschäftige prüfen
„Der Moerser Stadtverwaltung ist offenbar nicht bewusst, dass sie Anträge des Stadtrats und seiner Gremien auch umzusetzen hat“, empört sich der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.LISTE, Friedhelm Fischer, über die nun vorliegende Erklärung der Verwaltung zu einem bereits im September 2021 eingebrachten Antrag von SPD, Grünen, LINKE LISTE, FRAKTION und Grafschaftern.
In dem Antrag wurde die Verwaltung aufgefordert „ein Konzept für ein Jobticket für die Mitarbeitenden der Verwaltung und der städtischen Töchter zu entwickeln wie auch einen runden Tisch Mobilität gemeinsam mit den Unternehmen in Moers zu etablieren.“ Beides ist nicht geschehen, die Erarbeitung eines Jobticket-Konzepts verweigert die Verwaltung sogar. Sie erklärt vielmehr: „Die Einführung eines Job-Tickets bei der Stadtverwaltung wurde in den vergangenen Jahren bereits versucht, scheiterte jedoch am konkreten Interesse der möglichen Nutzer:Innen.“
Friedhelm Fischer, der DIE LINKE.LISTE auch im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt vertritt, dazu:
„Das gestiegene Umweltbewusstsein, leicht verbessere ÖPNV-Verbindungen und die aktuellen Preissteigerungen im Energiesektor können für Menschen Anlass sein, nun doch auf den ÖPNV umzusteigen. Auch eine Bezuschussung von Firmentickets des VRR ist denkbar. Dass die Verwaltung den Auftrag zur Erstellung eines Konzepts aber einfach nicht durchführt und die Angelegenheit einfach für erledigt erklären will, ist inakzeptabel. 30 Interessierte genügen, um ein Firmenticket für Beschäftigte der Stadt Moers anbieten zu können. DIE LINKE.LISTE geht davon aus, dass diese Zahl auch zusammenkommt.“