Trotz alledem
Sprecherin Manuela Bechert und Sprecher Tim Rybus äußern sich zu den Ergebnissen der Bundestagswahl 2021in Rheinberg und Alpen.
Das Ergebnis der Bundestagswahl vom 26.09.2021 ist aus linker Sicht schwer zu verkraften,
nicht nur auf Bundesebene, auch hier vor Ort.
In Rheinberg mussten wir als DIE LINKE. im Vergleich zur Bundestagswahl von 2017 herbe Verluste hinnehmen.
Wurden wir damals noch von 6,86 % gewählt, schenkten uns nun nur noch 3,25 % ( - 3,61 %) der WählerInnen ihr Vertrauen.
Auch in Alpen stellt sich dieses Bild nicht besser dar. Im Vergleich zu 2017 (5,15 %) sank hier die Zustimmung auf 2,2 % (- 2,95 %).
Das sind Ergebnisse, mit denen wir uns als DIE LINKE. nicht zufrieden geben können und auch nicht dürfen.
Vielmehr müssen sie Ansporn für uns sein, unser Handeln kritisch zu reflektieren und die Ursachen für diese Niederlage konsequent aufzuarbeiten.
Wir werden nun nicht resignieren und selbst mitleidig auf bessere Zeiten zurück schauen, oder diese herbei wünschen. Die Themen, welche viele WählerInnen, gerade jungen WählerInnen am Herzen liegen, sind eindeutig linke Themen. Nun ist es an der Zeit für uns die richtigen Konsequenzen aus diesem miserablen Wahlergebnis zu ziehen und weiter soziale, integrative, kulturelle und klimapolitische Themen hier in Rheinberg – und hoffentlich auch bundesweit zu erarbeiten und umzusetzen.
Trotz aller Düsterheit im gestrigen Ergebnis, zeigen sich bei Analyse der Zahlen auch positive Trends, die uns bei unserem weiteren Kampf bestärken können:
So konnten wir im Vergleich zur Kommunalwahl 2020 unser Ergebnis in Rheinberg absolut (+ 43 %) als auch prozentual (+ 21 %) wieder steigern.
Diese Zahlen belegen, dass der mit dem neuen Vorstand im Juli eingeleitete Generationenwechsel und die in letzter Zeit wieder verstärkte Aktivität bereits erste Früchte trägt.
Engagement lohnt sich und gemeinsam können wir den Weg, der nun vor uns liegt, meistern.
Um es mit Rosa Luxemburg zu sagen: „So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem.“