Schienenersatzverkehr im Kreis Wesel unzureichend

DIE LINKE. im Kreistag Wesel

Der Kreistagsabgeordnete der LINKEN, Sascha H. Wagner kritisiert unzureichende Informationen für Fahrgäste von DB und NationalExpress in Sachen Baumaßnahmen der Betuwe-Linie.

Jeden morgen ein immergleiches Schauspiel am Dinslakener Bahnhof. Falsche Fahrplanaushänge, Schienenersatzverkehrbusse die gar nicht im Einsatz sind (z.B. SEV RE 5) oder ersatzlos ausfallen, Fahrplanauskünfte in der DB-App, die nicht aktualisiert sind und viele organisatorische Mängel mehr.

„Diese Vorkommnisse sind nur ein Bruchteil dessen, was Fahrgäste derzeit erleben, wenn sie auf der Strecke Oberhausen oder Duisburg in Richtung Wesel oder entgegengesetzt fahren wollen. Die Informationspolitik der Deutschen Bahn und von dem Dienstleister NationalExpress sind absolut desaströs und völlig unzulänglich und kaum zumutbar“, so Wagner.

Aus Sicht der LINKEN sei es völlig unverständlich, wie eine seit Jahren geplante Baumaßnahme dermaßen schlecht vorbereitet sei und teilweise auch völlig unlogisch logistisch durchgeführt werde. Nicht nur die ständig wechselnden Zugausfälle sorgen bei den betroffenen Fahrgästen für Verwirrung, sondern auch die grottenschlechte Kommunikation zwischen DB und NationalExpress, seien schuld für die erhebliche Unzufriedenheit der Fahrgäste. Der eine schiebt die Schuld auf den anderen, wenn man die betreffenden Service-Rufnummern kontaktiere.

„Einmal mehr zeigt sich, dass der Ausbau der Betuwe-Linie entlang der A3 die bessere Variante nach niederländischem Vorbild gewesen wäre, wie es DIE LINKE. seinerzeit gefordert hatte. Nun zeigt sich das ein solches Infrastrukturprojekt im laufenden Betrieb in einem so großen Ballungsraum zu desaströsen Beförderungsengpässen im Kreis bis ins Ruhrgebiet hinein führt“, so Wagner.

DIE LINKE. im Kreistag Wesel fordert die Deutsche Bahn und seine Subunternehmen auf, unverzüglich bessere Beförderungsmöglichkeiten herzustellen, indem z.B. eine Zusatzlinie zwischen Wesel, Voerde, Dinslaken und Oberhausen ohne weitere Zwischenstopps mindestens im 30-Minutentakt eingezogen werden um die Überfüllung der Busse und eine bessere Mobilität zu gewährleisten.