Pro NRW wirbt für Akklimatisierung von Neo-Faschismus

Sascha H. Wagner

DIE LINKE. NRW

Zur Plakatierung der rechtsgerichteten Pro NRW-Bewegung in Dinslaken, reagiert der LINKE Landtagskandidat Sascha H. Wagner mit großer Betroffenheit und Unverständnis. „Mit den Minarett-Motiven, durchgestrichenen Kopftüchern und perfiden Sprüchen wie „Islamisierung stoppen“, sollen unberechtigte Ängste geschürt und an eine konservative Wählerklientel appelliert werden. Die Darstellungen und Äußerungen auf den Plakaten sind menschenverachtend und widersprechen einem weltoffenen Nordrhein-Westfalen, dass seit Jahrzehnten von kultureller Vielfalt, in allen gesellschaftlichen Bereichen profitiert hat“, so Wagner. „Gerade in Dinslaken, Oberhausen oder Duisburg lebt die Stadt vom Miteinander der unterschiedlichen Kulturen. - Wie die Proteste in Duisburg-Marxloh und anderen Ruhrgebiets- und Niederrheinstädten gezeigt haben, ist in NRW kein Platz fremdenfeindliches Gedankengut und Akteure aus NPD-Kreisen die sich nun wie die Wölfe im Schafspelz innerhalb der Pro NRW-Bewegung tummeln um auf pseudobürgerliche Raubzüge zu gehen. DIE LINKE stellt sich an die Seite aller MigrantInnen in unserem Bundesland und sagt bewusst und mit aller Schärfe: Kein Fußbreit den Faschisten!“ Umso mehr ist für Wagner die mangelnde Distanzierung von Seiten der Düsseldorfer Regierungspartei CDU gänzlich unverständlich. „Wenn weiterhin Akteure aus Pro NRW-Kreisen zu CDU-Veranstaltungen, wie etwa in Moers vorgekommen, eingeladen werden, so ist  zu vermuten das dieses Bündnis salonfähig gemacht werden soll. Dem demokratischen Verständnis sei es geschuldet das in Zukunft wohl davon ausgegangen werden muss, dass nicht nur DIE LINKE vom Verfassungsschutz zu überprüfen ist, sondern auch die CDU.“