LINKE: Land und VRR sollen für ausfallende Züge entschädigen und Ende der Privatisierung einleiten

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

„Die vorübergehende Streichung des RE 49 ist eine Katastrophe für Bahnnutzer*innen im Kreis Wesel“, kommentiert Karin Pohl den ab dem 10. Januar geltenden ‚Übergangsfahrplan‘ des VRR.

„Der RE 5 ist gerade vormittags ständig massiv verspätet und unzuverlässig. Mit der Streichung des RE 49 wird es noch stärker zum Glücksspiel, ob und wann man mit dem Zug fahren kann“, so Karin Pohl, die als Kreistagsmitglied DIE LINKE im Ausschuss für Mobilität des Kreises Wesel vertritt.

Die Privatisierung und Ausschreibung des Zugverkehrs war nach Auffassung der LINKEN der falsche Weg, wie nicht nur die Abellio-Pleite nun zeige. Es sei von daher wichtig, alle Bahnleistungen wieder an die Deutsche Bahn AG zu übertragen.

Zudem seien jetzt das Land NRW und der VRR gefordert, „damit nicht noch die letzten Abo-Kund*innen abspringen“, so Pohl. Es müsse finanzielle Entschädigungen für alle geben, die längere Warte- und Fahrtzeiten in Kauf nehmen müssen.

Die Linie Oberhausen-Wesel sei durch den Betuwe-Bau ohnehin schon massiv von Sperrungen betroffen. Die Fahrgäste hätten zunehmend damit zu tun, dass Unternehmen und Schulen kein Verständnis mehr aufbrächten. „Die Leute zahlen teure Abos und bekommen dann auf der Arbeit auch noch Ärger, weil die Züge nicht kommen und sie das Wegerisiko tragen“, beschreibt Pohl die Situation.