Klimawandel und die Auswirkungen

Linksfraktion Wesel

Am 23.05. berichtete der Klimamanager der Stadt Wesel Christopher Kloß auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sozialausschuss zum Thema Klimawandel und Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft. Er machte deutlich, dass der Klimawandel nicht wartet und erhebliche Folgen für uns alle mit sich bringt. Schon jetzt sind wir davon betroffen: durch Starkregen- und andere extreme Wetterereignisse, durch lange Hitzeperioden im Sommer mit massiven gesundheitlichen Problemen für viele Menschen bis hin zum Hitzetod. Neben Beeinträchtigungen der Gesundheit und Verlust an Lebensqualität richtet der Klimawandel auch großen wirtschaftlichen Schaden an. Bei fortschreitenden Klimaveränderungen werden weite Teile der Erde für Menschen nicht mehr bewohnbar sein.

In der Vorlage, die die Verwaltung zu diesem Tagesordnungspunkt erstellt hat, sind Gefahren und mögliche Schutzmaßnahmen zusammengefasst. Darin heißt es unter anderem: „Begrenzende Faktoren für die Umsetzung von möglichen Maßnahmen sind vor allem - das Fehlen von öffentlichen Flächen im Stadtgebiet: Der Ausbau einer blau-grünen Infrastruktur kann nur mit der Bereitschaft einhergehen, versiegelte Flächen neu zu verteilen.“

Vor diesem Hintergrund erscheint es der Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Wesel unverständlich und unverantwortlich, dass die ökologisch wertvolle Rhein-Lippe-Aue zerstört werden soll für ein Gewerbegebiet von fraglichem Nutzen für die Stadt. „Ein zusammenhängendes Biotop dieser Größe und Qualität muss erhalten bleiben,“ erklärt Barbara Wagner, Sprecherin der Fraktion. „Wir reden davon, Biodiversität fördern zu wollen. Und wo sie vorhanden ist, zerstören wir sie?! Das Projekt hat für die Tier- und Pflanzenwelt und für das Mikroklima in der Stadt nur negative Auswirkungen. Es soll dort ein neues Logistikzentrum entstehen, während das benachbarte nur zu einem geringen Teil ausgelastet ist. Großräumige Flächenversiegelung und zusätzliche LKW-Verkehre in großer Zahl wären die Folge. Die Frage, ob es überhaupt positive Effekte für die Stadt hätte - etwa in Form neuer Arbeitsplätze und zusätzlicher Gewerbesteuereinnahmen, ließ die Stadtverwaltung leider unbeantwortet.“

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