"Keine Angst vor Auseinandersetzungen"

Rheinische Post

DIE LINKE. Kreisverband Wesel

Rheinberg (bea) Schon in seiner Jugend war Andreas Imhof politisch interessiert und hatte einen Hang dazu, seine Meinung zu äußern. Damals noch nicht in organisierter Form, doch schnell lernte er, dass man Dinge in einer Gemeinschaft wirkungsvoller bewegen könne. So wählte er den Weg in die Politik, in eine Partei als Bündnis gemeinsamer Interessen. Jetzt wurde der 45-jährige Rheinberger als Kandidat der Linken für die Landtagswahl im Wahlkreis Kreis Wesel II gewählt (RP berichtete).

„Ich bin eingetreten, um die Ideen der Partei zu vertreten“, erklärt Andreas Imhof, eine passive Mitgliedschaft reicht ihm da nicht aus. Der Wahlkampf ist somit eine freudige Pflicht für den selbständigen Versicherungsmakler. Besonders freut er sich darauf, die Menschen kennen zu lernen, sie zu erreichen und offen mit ihnen diskutieren zu können. „Sie müssen anschließend nicht meiner Meinung sein“, erzählt er weiter, ein vorurteilsfreies Gespräch ist ihm da wichtiger.

Es ist für Andreas Imhof nicht das oberste Ziel, in den Landtag einzuziehen, stattdessen will er seiner noch recht jungen Partei ein Gesicht geben. „Auch das kann seine Folgen haben“, so Imhof, „die Menschen werden für gewisse Themen sensibilisiert, wodurch vielleicht ein Umdenken erfolgt.“ Vor politischen Auseinandersetzungen habe er keine Angst. Was ihn dagegen auf die Palme bringt, sind Menschen, die mit Tunnelblick auf einem Standpunkt beharren. Ebenso wenig hält er von leeren Versprechungen. „Wenn man eine Zusage macht sollte man sie halten oder sich zumindest darum bemühen“, betont er. Andreas Imhof geht nicht nur gerne auf die Menschen zu, sondern hört sich auch bereitwillig deren Sorgen an. Dennoch will er keine unerfüllbaren Versprechungen machen, um Wählerstimmen zu erhaschen: „Ich kann nur versprechen zu helfen, jedoch keine Ergebnisse verheißen.“