"IM-Sankt Martin?"

Hilmar Schulz

DIE LINKE. Gruppe im Kreistag Wesel

Als Vorbote der närrischen Woche entpuppte sich "Gruppensprecher" Martin  Kuster (VWG) als er seine hellseherischen Fähigkeiten zur Zukunft der RWE- Aktien am Wochenende zum Besten gab. Dieses Fazit hat DIE LINKE im Kreistag bei ihren ersten gemeinsamen Beratungen zur Umsetzung des Grundsatzbeschlusses die Kreisumlage nicht zu erhöhen am gestrigen Sonntag einhellig getroffen. Reichlich amüsiert über den Blick in die Kugel, die eher auf Jahrmärkten oder im Astro TV anzutreffen sind, zeigt es einmal mehr die Hans-Dampf Mentalität des Herrn Kuster.

DIE LINKE im Kreistag bleibt dabei, die angeschlagenen Kreiskommunen nicht weiter zu belasten. "Einsparmöglichkeiten gibt es noch und nöcher", so Pressesprecher Hilmar Schulz, "Millionengräber wie Schwarze Heide oder Vollsubventionierungen wie der Hafen Emmelsum müssten endlich angegangen werden." "Hier wird Geld zum Fenster rausgeworfen, welches dann natürlich für wichtige und nötige soziale Projekte, wie zum Beispiel dem Sozialticket fehlen.", so Kreistagsmitglied Dirk Hooymann aus Moers.

Besonders entlarvend ist der populistische Ansatz, den Kuster mit seinen ständigen SED-Vergleichen suggerieren will. Mit einem Augenzwinkern stellt Kreistagmitglied Hooymann fest:

"Wer Postkommunisten (O-Ton Kuster im Wahlkampf) aufnimmt, mag gerne in den Schützengräben des Kalten Krieges sitzen bleiben und die Füße stillhalten!"