„Ein Rückenschauer bei Jens‘ Thesen“

DIE LINKE. Kreisverband Wesel

Zum RP-Interview am 29.10. mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uwe Jens, kritisiert Sascha H. Wagner, Kreisgeschäftsführer der LINKEN den ehemaligen SPD-Abgeordneten scharf:

Zum RP-Interview am 29.10. mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uwe Jens, kritisiert Sascha H. Wagner, Kreisgeschäftsführer der LINKEN den ehemaligen SPD-Abgeordneten scharf: „Es ist ziemlich traurig das Herr Jens den alten, wohlgeordneten Zeiten noch so hinterher trauert, jedoch haben seine Ansichten mit der Realität und den derzeitigen Auswirkungen der Finanzkrise nichts mehr gemein. Herr Jens vergisst schon jetzt das durch die Finanzspritzen und Schutzschirme für die Banken schon ein erheblicher Teil des Bankensystems in staatliche Kanäle gelenkt worden ist. Das demnach nicht nur die Lasten auf die Steuerzahler umgelegt werden können, sondern auch die Gewinne sei daher nur logisch. Mit einem Weg zurück in die DDR hat dies nichts, aber auch rein gar nichts zu tun! Darüber hinaus verkennt Herr Jens die Lage vollkommen: das Wirtschaftssystem ist schon jetzt korrupt, hier kann nur eine staatliche Regulierung für einen angemessenen Ausgleich sorgen. Mir scheint, dass Herr Jens noch in den parlamentarischen Abläufen der 70er Jahre lebt, nicht jedoch die Zusammenhänge der momentanen Krise wirklich kritisch zu beurteilen mag“, so Wagner weiter. „Die Forderung die Jens im Bezug auf Griechenland von sich gibt lassen mir erst recht einen Schauer über den Rücken laufen! Im Übrigen bedarf das Parteiprogramm der LINKEN nicht der Zustimmung von Sozialdemokraten die der Krise mit den Gesetzeslockerungen für Investmentgeschäfte (siehe Steinbrück) Tür und Tor geöffnet haben. Die SPD wäre gut beraten ihr eigenes Profil zu schärfen und zunächst ihre „K-Frage“ zu klären,“ so Wagner abschließend.