DIE LINKE. NRW will weniger Patriotismus

Helmut Manz - stv. Landessprecher

DIE LINKE. NRW

Die LINKE. NRW betrachtet die von Ministerpäsident Rüttgers angezettelte Patriotismusdebatte als ein plumpes Ablenkungsmanöver, um über das eigene politischen Versagen hinwegzutäuschen.

NRW Ende 2009: Nicht nur bei Opel wächst die Angst vor Arbeitslosigkeit und Armut, die Hälfte der Kommunen ist hoffnungslos überschuldet, die Millardenlöcher der WestLB nehmen immer astronomischere Ausmaße an, die gescheiterte Hochschulreform treibt immer mehr Studierende auf die Straße, der schon chronische Bildungs- und Pflegenotstand zeitigen immer katastrophalere Folgen...

Ernsthafte Probleme hat NRW mehr als genug. Nur der für diese Probleme Verantwortliche oder zumindest Zuständige, Ministerpräsident Rüttgers, macht sich lieber andere Sorgen. Er sorgt sich um den Mangel an Nationalhymnenkenntnis, Europa-, National- und Landesfahnen vor öffentlichen Gebäuden und Kruzifixen in Klassenzimmern.

"Offenbar ist Herr Rüttgers von den realen Problemen in NRW mittlerweile so heillos überfordert, dass er meint, die Flucht in Gespensterdebatten antreten zu müssen", kommentiert Helmut Manz, stellv. Landessprecher der LINKEN. NRW die Forderung des Ministerpräsidenten nach einem sogenannten "gesunden" Patriotismus.