DIE LINKE fordert mehr Schulpsychologen im Kreis

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Betreuungsverhältnis liegt nur bei gut 50% des Bundesschnitts

 

DIE LINKE Fraktion beantragt für die nächste Sitzung des Kreistages die Finanzierung von vier zusätzlichen Schulpsychologen für die sogenannte „Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Wesel“, die im Kreisgebiet für die schulpsychologische Arbeit zuständig ist. Dies sei unter anderem deshalb notwendig, weil hilfsbedürftige Schüler, aber auch Lehrer bei der aktuellen Personalausstattung der Einrichtung bis zu acht Wochen auf einen ersten Beratungstermin warten müssten.

„Das Betreuungsverhältnis ist wirklich schlecht. Mit internem rumschieben ist das nicht zu lösen. Wir brauchen mindestens vier neue Stellen“, fordert Daniel Schellbach, schulpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Im Kreis Wesel ist ein einziger Schulpsychologe für über 15.000 Schüler zuständig. Damit ist die Zahl der von einer Person zu betreuenden Kinder und Jugendlichen hier doppelt so hoch wie es deutschlandweit üblich ist, was gleichzeitig den schlechtesten Wert in ganz Nordrhein-Westfalen darstellt.

Eine Verdoppelung des schulpsychologischen Personals von vier auf acht Stellen sei deshalb dringend erforderlich, um so zumindest das bundesweit durchschnittliche Verhältnis zwischen Schulpsychologen und Schülern von circa 1 : 8.000 zu erreichen. Was die Aussichten ihres Antrages angeht, zeigt sich DIE LINKE optimistisch.

„Nach der Vorstellung des erschütternden Arbeitsberichts der Regionalen Schulberatungsstelle im Schulausschuss haben SPD und sogar CDU ihre Bereitschaft zu einer Aufstockung des schulpsychologischen Personals signalisiert. Nun können sie zeigen, wie ernst es ihnen damit ist“, erklärt Schellbach.

Der Kreistag tagt am 17. März 2016 im Kreishaus Wesel.