Burghofbühne: Doch kein Tod auf Raten

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Die Kooperation von CDU, Grünen und FDP/VWG will mit einem Schlag aus der Burghofbühne Dinslaken aussteigen. Der Plan, den Zuschuss über 5 Jahre um je 20% zu kürzen, ist vom Tisch. Das geht aus einem neuen Antrag hervor, den die Fraktionen für die Kreistagssitzung am 10. Dezember gestellt haben.

Die Geschäftsstelle der CDU Kreistagsfraktion bestätigte dies auf Nachfrage der Linken.

„Die Kooperation von CDU, Grünen und FDP/VWG zeigt mit diesem Antrag, dass sie es ernst meinen, mit dem Versuch, die Kreisumlage ohne Rücksicht auf Verluste einzufrieren“, sagt Fraktionsvorsitzender Sascha H. Wagner. „Und die vorgelegten Beschlussvorschläge reichen dafür noch lange nicht. Da wird noch viel mehr kommen müssen. Das ist Wahnsinn. Von diesem Kahlschlag wird sich der Kreis Wesel nicht so schnell erholen.“

Besonders zynisch ist aus Sicht der Linken, dass die Kooperation von CDU, Grünen und FDP/VWG in dem gleichen Antrag, mit dem sie den Hau-Ruck Ausstieg beschließen wollen, vollmundig Unterstützung des Kreises bei der Suche nach Sponsoren versprechen.

„Die Herren Berger, Kück und Dams sollen lieber überlegen, wie sie dem Kreis zusätzliche Gelder verschaffen, ehe sie den Tod etablierter Institutionen beschließen“, fordert Wagner. „Dann großzügig Hilfe des Kreises bei der Suche nach neuen Sponsoren zu versprechen ist einfach nur dreist.“

Hilfe, für die der Kreis nach Einschätzung der Linken überhaupt kein Personal frei hat. Und zwar auf Grund der Kürzungsbeschlüsse genau derselben Fraktionen im Personalbereich.


Die öffentlichen Unterlagen der ersten Sitzung, die über den neuen Antrag der Kooperation berät, finden Sie hier. Der Antrag der Kooperation wird dort in den nächsten Tagen eingepflegt werden.