Sperrvermerk aufgehoben - es geht voran mit der Skate- und Bike-Anlage

Linksfraktion Wesel

Ende letzten Jahres stellte der Rat Geld für die Planung der seit langem diskutierten Skate- und Bike-Anlage in den städtischen Haushalt ein. Allerdings versah die Jamaika-Kooperation aus CDU, Grünen und FDP diese Haushaltsposition mit einem Sperrvermerk. Die Freigabe des Geldes wurde an die Bedingung geknüpft, dass der Jugendbeirat darüber befindet – ein Gremium, das es in der Stadt noch nicht gibt.

 

„Diese Verquickung zweier voneinander unabhängiger Projekte haben wir von Beginn an nicht nachvollziehen können und scharf kritisiert,“ sagt Barbara Wagner, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Wesel. „Wir haben immer wieder nach den Gründen gefragt, aber keine zufrieden stellende Antwort erhalten. Es gab die Befürchtung, dass sich durch diese Vermischung die Realisierung beider Projekte gegenseitig blockiert.“

Jetzt gibt es endlich Fortschritte. In der Ratssitzung am Dienstag wurde der Sperrvermerk aufgehoben. Die Verwaltung kann nun ein Fachbüro beauftragen und die Planung zusammen mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern und dem ASG vorantreiben. Parallel dazu arbeiten Stadtjugendring und Jugendamt weiter an der Etablierung einer Kinder- und Jugendbeteiligung.

„Wir freuen uns über diese Entwicklung,“ so Wagner weiter. „Zwar verstehen wir nicht, was sich zwischen der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, als die Kooperation den Sperrvermerk noch vehement verteidigt hat, und der Ratssitzung verändert hat, aber uns ist das Ergebnis wichtig. Das ist ein positives Signal – sowohl für die am Skaten und Biken, als auch für die an Politik und Beteiligung interessierten jungen Menschen in dieser Stadt.“