Pflegeberatung muss weiterhin in Voerde erfolgen

DIE LINKE. im Rat der Stadt Voerde

Der Voerder Stadtverordnete Jörg Schmitz (DIE LINKE) hofft, dass die unabhängige Pflegeberatung weiterhin auch in Voerde ansässig bleibt und nicht in Wesel zentralisiert wird.

„Bereits am 19. Januar habe ich Bürgermeister Dirk Haarmann einen Fragenkatalog zur Pflegeberatung zukommen lassen. Das Thema wird auch in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses behandelt“, so Jörg Schmitz.

Die Voerder Stadtverwaltung teilt in ihrer nun vorliegenden Antwort auf die LINKEN-Anfrage die Einschätzung, dass eine Zentralisierung Nachteile bringe: „Sofern der Kreis Wesel die trägerunabhängige Pflegeberatung zentral im Kreishaus anbietet, ergeben sich keine Standortvorteile, eher Nachteile in Form von längeren Anfahrtswegen und somit Hürden für die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen“, heißt es in dem städtischen Antwortschrieben.

Zudem, so der Beigeordnete Jörg Rütten in seinem Schreiben, müsse die Pflegeberatung vor Ort sogar noch intensiviert werden: „Der Ausbau der Pflegeberatung auf kommunaler Ebene erscheint vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sinnvoll“.

Für Jörg Schmitz ist auch vor diesem Hintergrund das Vorhaben der CDU-Kreistagsaktion, die Pflegeberatung in Wesel zu zentralisieren, nicht nachvollziehbar.

„Pflegebedürftige und Pflegepersonen quer durch das Kreisgebiet zu jagen, ergibt keinen Sinn, es ist vielmehr eine Zumutung. Die CDU hat offenbar nur Kosten im Blick, aber nicht die betroffenen Menschen“, so Schmitz.

Prinzipiell biete die Pflegeberatung auch Hausbesuche an. Dieses Angebot ließe sich bei einer Zentralisierung kaum aufrechterhalten, fürchtet Jörg Schmitz.

„Die CDU müsste ja mittlerweile selbst gemerkt haben, auf welche Ablehnung ihr Vorschlag in den Städten und Gemeinden des Kreises Wesel stößt“, hofft Schmitz auf Einsicht bei der CDU.