Linke möchte eine faire Debatte zum Zechenturm

Linksfraktion Kamp-Lintfort

Die Linksfraktion in Kamp-Lintfort wünscht sich eine bessere und faire Debatte zum Zechenturm. Zahlen und Fakten müssen im Vordergrund stehen.

„Zur Klarstellung: Die Linksfraktion ist für den Erhalt des Zechenturms. Die Gutachten liegen nun vor und die Bürgerinnen und Bürger müssen über die Zukunft des Zechenturms entscheiden“, so Sidney Lewandowski, Fraktionsvorsitzender zum Thema.

Es gibt jedoch einige Punkte welche die Fraktion der Linken in Kamp-Lintfort bei der aktuellen Debatte um den Förderturm stören.

  1. die Bürgerinnen und Bürgern müssen allgemein verständlich informiert werden welche Kosten für die Ertüchtigung und vor allem für den Erhalt des Turmes auf die Stadt bzw. die Bürgerinnen und Bürger zu kommen.

  2. Die zukünftigen Kosten sind wie auch die Art der Nutzung nach Meinung der Linksfraktion nicht deutlich gemacht und werden durch die Stadt nicht überschaubar dargestellt. Die Linksfraktion befürchtet durch unvorhergesehene Probleme eine Kostensteigerung, die noch nicht absehbar ist.

„Die vielen Kommentare auf der letzten Ratssitzung von Seiten der SPD haben mich sehr aufgebracht und spiegeln die offenen Fragen in der aktuellen Debatte sehr gut wieder. Alle Fraktionen außer der SPD äußern Bedenken bei der Kostenrechnung, die bei der angespannten Haushaltssituation der Stadt und nach der letzten Grundsteuer B Erhöhung auch verständlich sind. Die „Turmgegner“, wie sie in den sozialen Medien genannt werden, entpuppen sich lediglich als kritische Bürgerinnen und Bürger. Eine sachliche Debatte ist leider kaum zu führen“, meint Lewandowski zum Thema.

Laut Meinung der Linksfraktion zeigt das Gutachten nur die groben Kosten für ein paar Jahre. Die zukünftigen und längerfristigen Kosten müssen aber auch klar dargestellt werden. Bis dato, so die Fraktion, kommen von der Stadtverwaltung nichts als hoffen auf den besten Fall und „es wird schon klappen“.

„Das reicht uns als Fraktion nicht und sollte den Bürgerinnen und Bürgern auch nicht reichen. Viele Dinge wie die Erneuerung der Dachabdichtung, die nach 20 bis 25 Jahren wie laut Gutachten empfohlen wird, wurde nicht berücksichtigt. Auch die Lebensdauer der Blechfassade wurde in der Berechnung nicht mit einbezogen. Diese wichtigen Punkte fehlen um die ausführliche Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Wir wollen nicht, dass der Turm abgerissen wird. Das sollen die Bürger entscheiden. Es muss allerdings klar dargestellt werden, was das Bauwerk für unsere Kinder kosten wird“, so Lewandowski abschließend.