LINKE fordert Unterstützung der NIAG-Arbeitnehmer

Andreas Imhof

DIE LINKE. im Kreis Wesel

DIE LINKE im Kreis Wesel übt harsche Kritik an den kürzlich bekannt gewordenen Vorkommnissen bei der NIAG. Gabriele Kaenders, Sprecherin des Kreisverbandes Wesel: „Wir befürchten das Schlimmste, denn daß Rhenus Veniro, 51%-Mehrheitseigner der NIAG, keinerlei Scheu kennt, seine wirtschaftlichen Interessen auf dem Rücken der Arbeitnehmer durchzusetzen zeigen die Ereignisse rund um die Verkehrsbetriebe Minden-Ravensberg“. Hier hatte Rhenus am 25.06.2010 angekündigt, das örtliche Verkehrsunternehmen kurzerhand zum 30. Juni 2011 zu schließen und sämtliche Arbeitsverhältnisse zu diesem Zeitpunkt zu beenden.

„Die (Teil-)Privatisierung der NIAG war seinerzeit ein Fehler, wie sich zeigt“ ergänzt Andreas Imhof, Pressesprecher der Kreislinken „und bestärkt uns erneut in unserer ablehnenden Haltung gegenüber Privatisierungen."

Vollkommen indiskutabel ist für DIE LINKE auch die Haltung des Aufsichtsratsvorsitzenden der NIAG, Heinz-Dieter Bartels, CDU. Im Interview mit dem WDR äußerte er sich dahingehend, daß es sich um Vorstandsangelegenheiten handele, auf die er als Aufsichtsratschef keinen Einfluß habe.

„Wir fordern von den Vertretern des Kreises im NIAG-Aufsichtsrat und insbesondere von Herrn Bartels, daß er sich konsequent dafür einsetzt, daß mit der NIAG nicht so verfahren werden kann, wie es sich bei den Verkehrsbetrieben Minden-Ravensberg abzeichnet. Auch die Versuche des Herausdrückens von Mitarbeitern aus dem Unternehmen oder Versuche der Lohndrückerei müssen von vornherein unterbunden werden. Jetzt ist auch die Politik, namentlich der Landrat und der Kreistag, gefragt. Wir erwarten und fordern die Unterstützung der Arbeitnehmerinteressen!“