Linke besorgt über Schließung des Dienstleistungszentrums Moers

Linksfraktion Kamp-Lintfort

DIE LINKE im Stadtrat Kamp-Lintfort zeigt sich besorgt über Pläne im Kreis, dass das Dienstleistungszentrum in Moers geschlossen werden soll. Die Fraktion befürchtet Mehrkosten und Unmut bei der Bevölkerung.

Mit Sorge beobachtet die Linksfraktion in Kamp-Lintfort die Diskussion über die Schließung des Dienstleistungszentrums in Moers. Nach Meinung der Fraktion würde eine Schließung erhebliche Umstände und Mehrkosten für die Bevölkerung und beim Kreis Wesel verursachen. „Es ist ein großer Unterschied, ob jemand von Kamp-Lintfort nach Moers zur Dienstelle fährt und beispielsweise sein Auto ummeldet oder gezwungen wird dafür nach Wesel zu fahren. Es ist eine längere Strecke und damit sind auch Staus mit der Rheinbrücke verbunden, von guter ÖPNV-Anbindung ganz zu schweigen.“, so Sidney Lewandowski, Fraktionsvorsitzender, zum Thema der Schließung.

„Weiterhin ist eine Schließung auch mit Mehraufwand beim Mittelstand zu rechnen und da appellieren wir an die FDP. Denn Autohändler müssten mit einer einzigen Dienststelle in Wesel weite Wege in Kauf nehmen und somit mehr Zeit und Geld investieren. Das sage ich zur FDP, da sie sich die Stärkung des Mittelstands immer auf die Fahne schreiben.“ meint Lewandowski weiter.

Aber nicht nur bei der Bevölkerung wären erhebliche Einschränkungen der Fall, denn der Kreis Wesel müsste die Stelle in Wesel ausbauen und sich so für einen größeren Andrang bereit machen. Das wären nach Einschätzungen der Fraktion hohe Mehrkosten, die vermieden werden können.„Ich hoffe, dass das (Jamaika Bündnis) nicht wie in Vergangenheit nur an kurzfristigen, unüberlegten Kürzungen interessiert ist, sondern mit Bedacht und für die Bevölkerung gut reagiert. Gut ist, dass die Linksfraktion im Kreistag eine Anfrage zum Thema stellt und damit mehr Klarheit schaffen will.“, so Lewandowski abschließend.