Freie Wohlfahrtspflege sichern – Soziale Stabilität in Dinslaken erhalten Die Linke fordert schnelle Klärung und nachhaltige Unterstützung

Fraktion Die Linke Dinslaken

Die Fraktion Die Linke Dinslaken hat am 04.08.2025 eine dringende Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, um die finanzielle Absicherung der Freien Wohlfahrtsverbände in Dinslaken sicherzustellen. Anlass ist die öffentliche Stellungnahme vom 24.07.2025, in der Caritas, Diakonie, Kinderschutzbund und Internationaler Bund auf ihre prekäre finanzielle Lage aufmerksam gemacht haben.

Die Fraktion Die Linke Dinslaken hat am 04.08.2025 eine dringende Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, um die finanzielle Absicherung der Freien Wohlfahrtsverbände in Dinslaken sicherzustellen. Anlass ist die öffentliche Stellungnahme vom 24.07.2025, in der Caritas, Diakonie, Kinderschutzbund und Internationaler Bund auf ihre prekäre finanzielle Lage aufmerksam gemacht haben.

Die Linke will von der Verwaltung wissen:

  1. Inwieweit sieht die Stadt Dinslaken Möglichkeiten, sich aktiver an der Sicherstellung einer verlässlichen und auskömmlichen Finanzierung der Freien Wohlfahrtsverbände zu beteiligen – etwa durch Anpassung oder Neustrukturierung städtischer Zuschüsse oder durch neue Kooperations- und Ko-Finanzierungsmodelle?
  2. Wie ist der aktuelle Stand der Gespräche mit den Freien Wohlfahrtsverbänden zur Bewältigung der angespannten finanziellen Lage? Welche konkreten Maßnahmen plant die Stadt Dinslaken, um eine kurzfristige Stabilisierung sowie eine langfristige Absicherung der Trägerstruktur sicherzustellen?
  3. Was gedenkt die Stadt Dinslaken zu tun, den Fortbestand der von Schließung bedrohten Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) an der Steigerstraße 13 in Dinslaken-Lohberg zu unterstützen?

 

Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) an der Steigerstraße 13 in Lohberg leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Integration und Unterstützung neu zugewanderter Menschen in Dinslaken. Leider ist die Existenz dieser Beratungsstelle laut Informationen des Trägers akut gefährdet.

 

Die Fraktion Die Linke erwartet von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und der Stadtverwaltung eine klare Stellungnahme zu diesen Fragen und erwartet eine zeitnahe Antwort.

 

Die Wohlfahrtsverbände leisten seit Jahrzehnten zentrale Beiträge zur Daseinsvorsorge – unter anderem in der Kinder- und Jugendhilfe, Beratung, Wohnungslosenhilfe und Integrationsarbeit. Ihre Angebote sind niedrigschwellig, lebensnah und richten sich an alle Menschen, unabhängig von Herkunft oder Einkommen.

 

Dieter Holthaus, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Linken, betont: „Diese Leistungen sind keine freiwillige Ergänzung, sondern eine tragende Säule der sozialen Infrastruktur. Wer hier spart, spart an Menschlichkeit und riskiert den sozialen Zusammenhalt in Dinslaken.“

 

Die Linke sieht in diesen Aufgaben eine zentrale kommunale Pflicht gemäß § 1 der Gemeindeordnung NRW, der die Förderung des Wohls der Einwohnerinnen und Einwohner in freier Selbstverwaltung vorsieht. Sie fordert die Stadt Dinslaken zum Handeln auf, sieht aber auch Bund und Land in der Pflicht.

 

Die Linke erinnert in diesem Zusammenhang an die Kürzungen der Landesregierung von CDU und Grünen im Landeshaushalt für das Jahr 2025. Dort sind Einsparungen von Sozialleistungen von ursprünglich 83 auf 43 Millionen Euro reduziert worden – allerdings erst nach breiten Protesten. Wohlfahrtsverbände bringt diese Entscheidung in finanzielle Not.

Für Die Linke ist klar: Die Sicherung der freien Wohlfahrtspflege ist eine zentrale kommunale Aufgabe, der sich Politik und Verwaltung auch in Dinslaken als Pflicht gemeinsam stellen müssen.