Die Linke beantragt Badeverbot im Rhein

Linksfraktion Wesel. Barbara Wagner. Fraktionssprecherin.

Der Rhein ist ein stark befahrener, schiffbarer Fluss mit tückischen Strömungsverhältnissen,

Wellenschlag durch vorbeifahrende Schiffe sowie stark wechselnden Wasserständen. Das Baden

im Rhein stellt daher auch für geübte Schwimmer eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben dar.

Die unvorhersehbaren Gefahren bestehen dabei bereits im unmittelbaren Uferbereich.

Auch in diesem Jahr ist es bereits wieder zu mehreren Todesfällen gekommen. Wesel ist davon bisher zum Glück verschont geblieben. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass Menschen auf der Suche nach Abkühlung an heißen Tagen das Risiko unterschätzen.

Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Wesel hat deshalb beantragt, dass der Stadtrat eine ordnungsbehördliche Verordnung über das Verbot des Badens im Rhein im Gebiet der Stadt Wesel erlässt. Beispielsweise gilt seit Mitte August in Düsseldorf eine entsprechende Verordnung, die als Vorlage genutzt werden kann.

Die Fraktion sieht sich zu diesem Schritt veranlasst, weil trotz wiederholter Warnungen durch Sicherheits- und Rettungskräfte und mehrerer Todesfälle viele Menschen das Risiko immer noch nicht richtig einschätzen. Sie gefährden dabei nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von Helfenden und Rettungskräften. „Eine solche Verordnung verdeutlicht den Ernst der Lage und ist nicht so einfach zu ignorieren,“ erklärt Barbara Wagner, die Sprecherin der Fraktion. „Wenn damit auch nur ein Mensch davon abgehalten wird, sich in ernsthafte Gefahr zu bringen, hat sich der vergleichsweise geringe Aufwand schon gelohnt.“

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