SPD gefährdet Existenz von Sportvereinen in Dinslaken
Die Fraktion Die Linke im Dinslakener Stadtrat kritisiert die Rotstiftpolitik der SPD, die in ihrer aktuellen Haushaltsplanung die Zuschüsse für den Eissportverein Dinslakener Kobras kürzen will. Diese Entscheidung gefährdet nicht nur den Fortbestand des Vereins, sondern auch den ganzen Eissportstandort in Dinslaken, empört sich Die Linke.
Der Vereinsvorsitzende der Dinslakener Kobras, Bastian Samel, hat in einem offenen Brief an die Dinslakener Politik am 04.02.2025 seine Besorgnis über die angekündigte Kürzung der Zuschüsse geäußert.
Die SPD, so Die Linke, hatte noch im November 2024 im Finanzausschuss beantragt, Haushaltsmittel in Höhe von 63.600 Euro für die Vereine in der Eissporthalle zur Verfügung zu stellen. Nun soll der Zuschuss für die Saison laut Stadtverordneten der SPD, Peter Steinbeißer, ab 2026 nicht mehr gewährt werden. „Das ist eine Politik ohne Fleisch und Fisch“, so Die Linke.
Gerd Baßfeld, Fraktionsvorsitzender Die Linke erläutert zum Vorgang: „Die Dinslakener Kobras sind auf diese finanziellen Mittel angewiesen, um die hohe Miete seit Übernahme der Eissporthalle durch die DINEis GmbH (Stadtwerke Dinslaken) zahlen zu können. Eine Kürzung der Ausgleichszahlungen durch die Stadt würde mit großer Wahrscheinlichkeit das Aus des Eissports in Dinslaken bedeuten“, so Baßfeld.
Geld wäre ja da gewesen, kritisiert die Linke die Mehrheitsfraktionen von SPD, CDU und UBV im Rat. Ihre Entscheidung uni solo mit dem Kämmerer Achim Thomae (SPD), auf Gewinnanteile von mehr als 60 Millionen Euro aus dem STEAG-Verkauf an die Stadtwerke mit Auszahlung an die Stadt Dinslaken zu verzichten, habe die vorläufige Haushaltssicherung ausgelöst. Dafür tragen sie allein die Verantwortung.
Die sich häufenden widersprüchlichen politischen Entscheidungen im Sozial-Bildungskultur- und Sportbereich, Beispiel Klaraschule, durch SPD und die Mehrheitsfraktionen im Dinslakener Stadtrat steht in direktem Zusammenhang mit den Defiziten bei der Planung und Entscheidungen des Kämmerers, Achim Thomae, so die Linke. „Der Kämmerer hat bisher aus finanzpolitischer Sicht der Stadt keine Ideen, Impulse und Vorgaben geliefert, wie zum Beispiel Sport- und Kulturförderung in Dinslaken eine Zukunft haben können. Dies bringt Akteure aus Sport und Kultur in Bedrängnis und in Planungsnot und gefährdet den Breitensport und die Kulturangebote in Dinslaken“, bemängelt Dieter Holthaus, Stadtverordneter Die Linke die fehlende perspektivische Planung und Weitsicht des Kämmerers.
Die Linke fordert von den Stadtwerken als 100-prozentige Tochter der Stadt Dinslaken die deutliche Reduzierung der Miete für die Kobras in der Eissporthalle, damit der Eishockeysport in Dinslaken erhalten bleibt. Die Linke verlangt ferner, dass die im Aufsichtsrat der Stadtwerke vertretenen Fraktionen von SPD, CDU, UBV, Bündnis 90/Die Grünen und Die Partei ihren Einfluss geltend machen, um das Ziel der Mietersparnis zu erreichen.