Mobilitätskonzept: Menschen mit Behinderung berücksichtigen

Linksfraktion Wesel

Im Nachgang der Bürgerbeteiligung zum neuen Mobilitätskonzept hatten die Grünen die Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld als zu sparsam beanstandet. Viele am Thema Interessierte hätten dadurch erst sehr spät oder im Nachhinein von der Möglichkeit zur Partizipation erfahren haben.

In einem Brief an die Bürgermeisterin schließt sich die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Wesel dieser Kritik jetzt an. Gleichzeitig macht sie auf einen besonders bedauerlichen Fall aufmerksam. In der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Wesel KoKoBe ist die Einladung erst am Nachmittag vor der Veranstaltung angekommen. Sie wurde zwar noch über den großen Mailverteiler weiter verbreitet, aber für viele Adressaten und Adressatinnen kam die Information sicher zu spät. „ Die KoKoBe erreicht viele Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen,“ erläutert Barbara Wagner, die Sprecherin der Fraktion. „Spontan an einer Veranstaltung teilnehmen können vielen nicht, weil sie Unterstützung brauchen und das organisieren müssen.“ Die Fraktion fordert nun, dass die Planer gezielt die Anforderungen von Menschen mit Behinderung erfragen. „Menschen mit Behinderung haben besondere Anforderungen an Mobilitätsangebote, damit ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des Lebens möglich ist. Das muss ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept unbedingt berücksichtigen.“