LINKE: Regionale Schulberatung muss ausgebaut werden, Landrat Brohl (CDU) ignoriert Probleme

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

„Die enorm langen Wartezeiten und die personelle Unterbesetzung der Regionalen Schulberatung darf nicht länger ignoriert werden“, meint der schulpolitische Sprecher der LINKEN im Weseler Kreistag, Patrick Kuhs. Sowohl die Weseler Schulleiter weiterführender Schulen als auch die Beratungsstelle selbst hatten in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass dringend mehr Personal notwendig sei.

„Auch mit nun sieben Vollzeitstellen kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen auf eine unterdurchschnittliche schulpsychologische Versorgung im Landesvergleich hindeuten“, heißt es im aktuellen Arbeitsbericht der Schulberatungsstelle. Die Wartezeit auf einen Termin beträgt für 62% der Ratsuchenden über acht Wochen, heißt es in dem Bericht weiter.  

DIE LINKE beantragt daher zu den diesjährigen Haushaltsberatungen die Schaffung von drei zusätzlichen Stellen für die Regionale Schulberatung. “Die Lücke kann damit gemindert werden, gerade für Kinder und Jugendliche mit akutem Hilfebedarf sind Wartezeiten von zwei Monaten eine Zumutung“, so Patrick Kuhs.

Landrat Ingo Brohl (CDU) lasse in seiner aktuellen Stellungnahme zum Thema erkennen, „dass er den Arbeitsbericht der Regionalen Schulberatungsstelle entweder gar nicht erst gelesen oder überhaupt nicht verstanden hat“, so Kuhs.

„Dass Brohl behauptet, man könne nicht von langen Wartezeiten sprechen, ist an Ignoranz kaum zu überbieten“, meint der LINKEN-Politiker abschließend.