DIE LINKE. fragt nach „Wohngeld Plus“

Linksfraktion Wesel

Seit Jahresbeginn löst das neue „Wohngeld Plus“ die bisherige Wohngeldregelung ab. Der Kreis der Berechtigten und die Höhe des Anspruchs haben sich dadurch vergrößert. Für die Kommunen bedeutet das einen erheblichen Mehraufwand. Aus vielen Städten und Gemeinden gab es Meldungen über Schwierigkeiten bei der Umsetzung und lange Wartezeiten für die Betroffenen.

Die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Wesel nimmt dies zum Anlass, nach der Umsetzung hier in Wesel zu fragen. Für den nächsten Sozialausschuss bittet sie um Auskunft über die Personalausstattung der Wohngeldstelle, das Arbeiten mit der neuen Software, durchschnittliche Wartezeiten bis zum Erlass eines Wohngeldbescheides und den Umgang mit Anträgen, die nicht zeitnah abschließend entschieden werden können.

„Dass sie auf das Geld angewiesen sind, um ihre Miete zahlen zu können, begründet den Anspruch der Berechtigten auf Wohngeld,“ erklärt Barbara Wagner, Sprecherin der Fraktion. „Dass der Anspruch bestehen bleibt und es dann irgendwann eine Nachzahlung geben wird, hilft nicht, wenn das Geld nicht für die Miete und zum Leben reicht. Durch kurzfristige Abschlagszahlungen müssen Probleme mit den Vermieter*innen vermieden werden, die im schlimmsten Fall zum Wohnungsverlust führen können.“