Zum Welt-Klimagipfel in Kopenhagen - Klimafrage ist eine Frage der Gerechtigkeit!

Hamide Akbayir

DIE LINKE. NRW

Vom 7. bis 18. Dezember 2009 findet in Kopenhagen die 15. UN- Klimakonferenz statt, an dem 193 Staaten, etwa 65 Regierungschefs und bis zu 20.000 Delegierte teilnehmen. Dort soll ein neues internationales Klimaschutz- Abkommen verabschiedet werden.

Begleitet wird diese Konferenz von zahlreichen Protestaktionen und Alternativveranstaltungen der sozialen Bewegungen. Sie kämpfen für die Klimagerechtigkeit. "Die Klimafrage ist eine Frage der Gerechtigkeit", so Hamide Akbayir, umweltpolitische Sprecherin DIE LINKE. NRW. Die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels spüren vor allem die armen Länder. Die Hauptverursacher sind aber die Industriestaaten. Es gilt das Verursacherprinzip. Die Kosten für einen Abbau der Emissionen und die Anpassung an Klimawandel müssen unterschiedlich aufgeteilt werden. Wer mehr Schaden verursacht, muss mehr zahlen.

Es wird unter anderem auch um die Erderwärmung gehen. Sie führt zu mehr Naturkatastrophen, Dürre und zu Seuchen. Um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden, muss es bei dem UN-Klimagipfel einen Durchbruch geben.

Nordrhein-Westfalen und Klimaschutz: 45 % aller in Deutschland vom Emissionshandel erfassten Treibhausgase stammen aus NRW. Größte CO2-Quelle sind dabei die Kraftwerke im Rheinischen Braunkohlenrevier. Keine neuen Kohlekraftwerke! Sie blockieren die Stromnetze. Stattdessen müssen erneuerbare Energien oberste Priorität in der Landespolitik bekommen.

Die Zukunft unseres Planeten Erde geht uns alle an. Lassen wir nicht zu, dass der Klimawandel immer mehr Schäden verursacht und unsere natürliche Umwelt, Gesundheit und Leben beeinträchtigt. DIE LINKE. NRW ruft alle Mitglieder dazu auf, an den Aktionen vor Ort teilzunehmen. Eine der größten Aktion und Demonstration wird am 5. und 6. Dezember in Köln stattfinden. Es werden ca. 30 Vertreter von NGOs in Köln erwartet.

Weitere Infos: http://www.attac.koeln.de