SPD und CDU auf dem Holzweg

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr am 09.02.2011 soll ein gemeinsamer Antrag der CDU und SPD behandelt werden, der die unerträgliche Situation des Bahnübergangs am Holzweg zum Thema hat. Dort gibt es bekanntlich zwei Halbschranken, die nicht geeignet sind zu verhindern, das Bahngleis missbräuchlich zu betreten, sprich auch bei geschlossenen Schranken ist das Betreten der Gleise jederzeit ohne große Umstände möglich.

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr am 09.02.2011 soll ein gemeinsamer Antrag der CDU und SPD behandelt werden, der die unerträgliche Situation des Bahnübergangs am Holzweg zum Thema hat. Dort gibt es bekanntlich zwei Halbschranken, die nicht geeignet sind zu verhindern, das Bahngleis missbräuchlich zu betreten, sprich auch bei geschlossenen Schranken ist das Betreten der Gleise jederzeit ohne große Umstände möglich.

So löblich diese Anträge auch sind, Norbert Segerath, Sprecher im Vorstand der Linken in Wesel und sachkundiger Bürger im Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr hat in der Sitzung am 26.05.2010 bereits auf diesen Sachverhalt hingewiesen. Daraufhin wurde allseits lapidar darauf hingewiesen, dass zu diesem Thema mehrmals mit der DB AG gesprochen wurde, es aber zu keiner Einigung gekommen ist. Damit also waren alle damals involvierten Parteien und Bürgerinitiativen offensichtlich am Ende ihrer Möglichkeiten.

Dem Protokoll der Sitzung ist zu entnehmen, dass Norbert Segerath anregte, mit dem Thema Bahnübergang Holzweg mehr an die Öffentlichkeit zu gehen, um so Druck auf die DB AG auszuüben. Der Vorsitzende, Herr Spychalski (SPD), der Diskussion aber ein abruptes Ende setzte, mit dem Hinweis, dass über das Thema Bahnübergang Holzweg wochenlang und sehr ausführlich in der Tagespresse berichtet wurde.

Und nun ist dieses Thema wieder relevant. Mit einem Jahr Verspätung. Es ist wirklich ein glücklicher Umstand, dass es in der letzten Zeit keine wesentlichen Unfälle gegeben hat. Aber dieses Jahr wird fehlen. Die Bahn wird weiter verzögern, mauern, verhindern.

Warum wurde nicht vor einem Jahr schon gehandelt? Dass in diesem Jahr nichts passiert ist, ist sicherlich nicht das Verdienst des Rates und des Ausschusses, sondern allenfalls dem Zufall geschuldet.

Wir, sowohl die Partei DIE LINKE. und auch die Fraktion DIE LINKE. stehen selbstverständlich voll und ganz dafür ein, dass dieser unerträgliche Zustand am Holzweg geändert wird, können aber die Zurückhaltung der beiden Antragsparteien in der Vergangenheit nicht verstehen.