"Rotbuch der CDU entstand wohl im Suff"

Ralf Michalowsky

DIE LINKE. NRW

Die NRW-CDU stellte am letzten Donnerstag in Düsseldorf in einer Pressekonferenz ihr "Rotbuch" vor. Auf 32 Seiten gibt es eine bunte Mischung aus Presseberichten, Auszügen aus dem Wahlprogramm der LINKEN und Kommentaren der CDU. In waghalsig-abstrusen Formulierungen unterstellt die CDU den LINKEN u.a., für die generelle Drogenfreigabe zu sein und das Autofahren im Rausch erlauben zu wollen. Die NRW-LINKEN reagierten spontan und bestellten per Mail bei dem designierten CDU-Generalsekretär Krautscheid 1.000 Exemplare dieses Machwerkes zur Verbreitung in der eigenen Partei und der Öffentlichkeit.

"Das Rotbuch der CDU verstehen wir nicht als Angriff auf unsere Politik, sondern in erster Linie aus Zustandsbeschreibung der NRW-CDU. In Ermangelung sachlicher Angriffspunkte scheint sich wohl eine feuchtfröhliche Runde in erbitterter Untergangsatmosphäre getroffen zu haben, um DIE LINKE zu desavouieren. Das ging gründlich schief, denn mit steigendem Alkoholkonsum geht bekanntermaßen auch die Urteilsfähigkeit verloren. Forderungen der LINKEN, die es nie gegeben hat, werden nun in ihren Auswirkungen beschrieben. Dabei werden Pressezitate, Programmauszüge und Kommentare bunt gemischt und sind verwechselbar. Die Autoren hatten sichtbar Spaß dabei. Das eine angeschlagene Landesregierung nun hingeht und damit uns als Oppositionspartei auf diesem Niveau angreift ist mehr als peinlich. Der Wüst-Ersatz Andreas Krautscheid gab hiermit sein Debüt als Protagonist einer politisch und moralisch heruntergekommenen CDU," so  Ralf Michalowsky, Landtagskandidat und stellvertretender Landessprecher der NRW-Linken.