Quer denken - und zwar in Richtung Gesamtschule

NRZ, Carmen Friemond

DIE LINKE. Rheinberg

Rheinberg. Auch ruhig mal quer denken, wenn's ums Thema Schule geht, war die Aufforderung in der NRZ/WAZ. Die Rheinberger Linke tut's. „Ich denke", sagt Ratsmitglied Michael von Parzotka, „wir sind auch gewählt worden, um einmal quer zu denken." Denn: „Der Kopf ist rund, damit man in alle Richtungen denken kann."

In diesem konkreten Fall über die Ortsgrenzen hinaus. Die Rheinberger Hauptschule hangelt sich bekanntlich von Jahr zu Jahr angesichts der knappen Anmeldezahlen für die fünfte Klasse. Für das Schuljahr 2010/2011 ist die Hürde gerade mal genommen worden, die erforderlichen 18 Anmeldungen liegen vor. Die Schule geht davon aus, dass die Zahl bis zum Schuljahresbeginn noch steigt, da nicht alle Rheinberger Kinder, die zu einer Gesamtschule in der Umgebung wollen, dort auch angenommen werden können.

Wenn man einfach nur die Zahlen sprechen lasse, so von Parzotka, dann werde deutlich, dass weit mehr Rheinberger Schülerinnen und Schüler zu den Gesamtschulen in der Umgebung fahren würden als die 18 verbliebenen Anmeldungen für die Hauptschule

Ergo: „Wenn wir dann noch ein wenig weiter denken, können wir uns vorstellen das die Unesco-Gesamtschule hier in Rheinberg eine Dependance eröffnet. Wir hätten eine gut geführte Gesamtschule mit einer bewährten Leitung, das Schulgebäude ist mit der Mensa und den anderen Modernisierungen der letzten Zeit schon fast gerüstet,um den Gesamtschulbetrieb mit Ganztag usw. aufzunehmen.."

Noch eine Vision, aber die Linke will nicht nur drüber nachdenken, sondern eine solche Möglichkeit auch prüfen und viele Gespräche führen, um alle Akteure zusammenzubringen.