Parkfest und andere Feierlichkeiten

Zur Stellungnahme von Udo Pieper für die Moerser Lärminitiative die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Gabriele Kaenders: Schon Wilhelm Busch stellte fest: Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden. Das hat sich im Laufe der Jahre und durch die Technik noch verstärkt.

Zur Stellungnahme von Udo Pieper für die Moerser Lärminitiative die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Gabriele Kaenders:

Schon Wilhelm Busch stellte fest: Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden. Das hat sich im Laufe der Jahre und durch die Technik noch verstärkt.

Auch die wenigen Moerser, die Anwohner des  Stadtparks sind, haben ein Anrecht auf Ruhezeiten. Die weitaus überwiegende Zahl der Moerser möchte allerdings manchmal im Park feiern. Beiden Gruppen gerecht werden müssen Rat und Verwaltung mit der Festlegung der „10 Lauten Tage“.

Herr Pieper scheint eine klare Vorstellung zu haben, welche Feste darunter fallen. Das Parkfest ist für ihn ein Lichterfest – anscheinend relativ geräuscharm. Für das Jazz-Festival wird er als Aufsichtsratsmitglied eh eine Lanze brechen. Nun reichen die  infrage stehenden zehn Tage für die bestehenden Festivals schon nicht aus. Herr Pieper fügt diesen weitere störende Events zu: Schützenfeste in den Stadtteilen, Schulfeste und dann gibt es auch noch die ganz schlimmen Moerser, die einfach den Park zum Allgemeingut erklären und dort privat feiern.

Wer schon die bevorzugte Wohnlage am Park genießen kann, sollte auch Toleranz für die Menschen aufbringen, die in ganz anderen Verhältnissen leben und denen weder Balkon noch Garten für den „Auslauf“ zur Verfügung stehen.

Zur Stadt und zum Moerser Park gehören Leben und Musik dazu. Das müsste man an mindestens zehn von 365 Tagen im Jahr ertragen können.

Am Anfang dieses Diskussionsprozesses aber schon darauf hinweisen, dass die Entscheidung des Rates nicht gerichtsfest sein wird, zeugt von schlechtem Stil und mangelnder Kompromissbereitschaft.