Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) in Wesel

Linksfraktion Wesel

Mobilität gehört zur Daseinsfürsorge und steht jedem einzelnen zu. Die uneingeschränkte Teilnahme am kulturellen und sozialen Leben muss jederzeit gewährleistet sein, so Norbert Segerath, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Wesel. Das Konzept welches die NIAG vorgestellt hat und vom Rat gebilligt wurde, genügt diesem Anspruch in keiner Weise.

 

Daher, so Segerath weiter, haben wir ein eigenes Konzept entwickelt, welches davon ausgeht, dass der innerstädtische Personenverkehr vom überregionalen abgekoppelt wird. Der innerstädtische öffentliche Personenverkehr sollte durch ein stadteigenes Unternehmen, z. B. die Stadtwerke, wie es vielerorts schon üblich ist, oder durch ein neu zu gründendes stadteigenes Unternehmen durchgeführt werden.

Der große Vorteil wäre hier, dass die Transporte bedarfsgerecht eingesetzt werden können. Keine Verhandlungen oder Bitten an externe Betreiber, wir als Stadt entscheiden selbst wann wo und wie die Busse eigesetzt werden. Stadtfeste wie Hansefest, PPP Tage, Bühnenhausveranstaltungen, Esel Rock, Weinfest, Kulturnacht etc. könnten direkt Berücksichtigung finden. Auch könnte sich ein Wochenendshuttle auf die Innenstadt positiv auswirken.

Damit wäre u. a. auch die Ansiedlung in die Stadtrandlagen für Menschen mit niedrigen Einkommen und auch für Flüchtlinge, andere Zuzügler, und SGB II Empfänger wieder interessant bzw. akzeptabel. Flüchtlinge und andere ausländische Mitbürger zieht es in den Stadtkern, weil dort die Nähe zu den Behörden, Ärzten, und anderen lebensnotwendigen Einrichtungen gegeben ist.

Ein weiterer Vorteil wäre, dass für den innerstädtischen Personenverkehr elektrisch angetriebene Fahrzeuge angeschafft werden könnten. Damit, so sehen wir es, sind die Weichen für ein zukunftsorientiertes Miteinander geschaffen.