Moerser Fall zeigt erneut: Antidiskriminierungsstelle im Kreis Wesel notwendig

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

„Dass eine Frau nicht eingestellt wird, weil sie trans ist, stellt eindeutig eine Diskriminierung dar“, erklärt der Vorsitzende der LINKEN-Fraktion im Weseler Kreistag, Sascha H. Wagner, zum nun bekanntgewordenen Fall in einem Moerser Pflegeheim.

„Notwendig ist endlich eine Antidiskriminierungsstelle beim Kreis Wesel, damit von Diskriminierung Betroffene auch eine Anlaufstelle haben. Wir werden zu den Haushaltsberatungen des Kreises eine entsprechende Ausweitung des Stellenplans fordern“, kündigte Wagner an. DIE LINKE habe wiederholt darauf hingewiesen, dass das Allgemeine Gleichstellungsgesetz nur dann Erfolg haben könne, wenn es vor Ort auch Unterstützung für Diskriminierte und Aufklärungsarbeit gäbe.

Kein Verständnis für die diskriminierende Entscheidung der Alloheim Senioren-Residenzen SE zeigt auch der gesundheitspolitische Sprecher der Kreistags-Linken, Christian Rösen: „In Senior*innen- und Pflegeeinrichtungen leben Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität. Diese gilt es zu achten und zu respektieren. Und was für Bewohner*innen gilt, muss auch für das Personal gelten“, meint Christian Rösen. Im Rahmen der Heimaufsicht müsse zukünftig auch geprüft werden, wie es um die Akzeptanz von Vielfalt stehe.