Linksfraktion lehnt die Bundeswehr an Schulen ab

DIE LINKE. im Kreistag Wesel

Dass die Bundeswehr an Schulen wirbt ist nicht neu. Allerdings hat sie ihre Werbetätigkeiten sowohl im personalwerblichen Bereich, als auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Jahren massiv verstärkt. Nicht nur an den Schulen wird geworben, auch bei Ausbildungsmessen fehlt die Bundeswehr nie und vor Arbeitsagenturen wird jungen Menschen ein Beruf mit Zukunft versprochen. Das immer aggressivere Werben hat einen Grund. Der Bundeswehr fehlt das Personal.

Dabei ist es kein Wunder, dass die Truppe eine Personalnot zu beklagen hat. Schon die Berichte über entwürdigende Exzesse und Gewaltrituale wirken auf viele Jugendliche abschreckend; erst recht aber die Tatsache, dass die Anzahl der Trauerfeiern für Soldaten, die in Afghanistan ums Leben gekommen sind, gestiegen ist.

DIE LINKE verurteilt die Militarisierung der Gesellschaft und insbesondere den Versuch, Jugendlichen die Bundeswehr als „attraktiven Arbeitgeber“ zu verkaufen und hat dem Landrat deshalb eine Anfrage bezüglich Veranstaltungen der Bundeswehr im Kreis Wesel gestellt.

Schulen sollen ein Ort der Bildung sein, nicht der Rekrutierung.