Linke wollen Klimanotstand ausrufen

Linksfraktion Kamp-Lintfort

Die Linksfraktion in Kamp-Lintfort möchte für die nächste Ratssitzung den Klimanotstand für Kamp-Lintfort beantragen. In der Resolution soll die Klimaerwärmung anerkannt und verschiedene Lösungsansätze zur Vermeidung der Erderwärmung entwickelt werden.

In den vergangenen Wochen haben beispielsweise schon Tönisvorst, Herford, Münster und Hamm in Nordrhein-Westfalen den Klimanotstand ausgerufen. Kamp-Lintfort wäre somit eine der ersten Städte im Kreis Wesel, die dem Beispiel des Klimanotstandes folgt. Der Antrag dazu soll der erste Schritt zu einer umweltfreundlicheren Stadt sein. Dabei soll es nicht um Verzicht oder Einschränkungen im Leben der Bürger*innen geben, sondern das Thema Umwelt und Umweltschutz soll in jede kommende Entscheidung der Stadt und des Stadtrates mit einfließen, damit die bestmöglichen Entscheidungen getroffen werden, die nachhaltig und zukunftsorientiert sind.

 „In der Vergangenheit wurde einfach zu wenig für das Klima getan, deshalb ist es wichtig, dies nun anzuerkennen und Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Ob es beim Sanieren von städtischen Gebäuden ist, oder Maßnahmen um den Strom der Stadtwerke aus erneuerbaren Energien anzubieten,“ erklärt Sidney Lewandowski, Fraktionsvorsitzender, dazu. Es reiche einfach nicht mehr, nur ein Klimaschutzkonzept aufzustellen, denn konsequentes Umdenken bei jeglichen Entscheidungen geht nur in Kombination mit dem Klimanotstand.

„Auch die Schülerinnen und Schüler der Fridays for Future-Bewegung sollen eingebunden werden. Nach unserem Antrag sollen Vertreter*innen der Bewegung und der Politik vor Ort im Rahmen der Ratssitzung und Ausschusssitzung ihre Forderungen schildern, um danach diese so weit wie es geht auch umzusetzen,“ so Lewandowski weiter.

Die Fraktion hofft auf eine breite Zustimmung für diesen wichtigen Antrag. Es ist wichtig, dass das Thema Umwelt mehr in den Fokus der Politik gerückt wird. „Durch den Klimanotstand kann Kamp-Lintfort eine Vorbildrolle für andere Städte in ähnlicher Größe werden. Schön wäre, wenn andere Städte, aus dem Kreis-Wesel dem Beispiel folgen, denn nur gemeinsam kann die Klimaerwärmung gestoppt werden“, so Lewandowski abschließend.