LINKE wirft Ministerpräsident Laschet mangelndes Interesse an Kies-Auseinandersetzung im Kreis Wesel vor

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

„Wer einen Monat dazu benötigt, einen Brief damit zu beantworten, dass er den Brief zur Bearbeitung weitergeleitet habe, lässt nicht gerade großes Interesse an den Problemen erkennen“, moniert der Vorsitzende der LINKEN-Kreistagsfraktion, Sascha H. Wagner, sich über ein Schreiben des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet an den Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller zum Thema Alternativen zum Kiesabbau.

Der Kreistag hatte zuvor gefordert, sich in Vorbereitung der durch den Kreis geplanten Konferenz „Alternativen zur Abgrabung“ auch an den Ministerpräsidenten zu wenden und um Unterstützung zu bitten. Laschet teilte nun mit, den Brief an NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) weitergeleitet zu haben.

„Weitere Kiesabbaugebiete im Kreis Wesel sind weder ökologisch noch sozial vertretbar, die Erforschung und Entwicklung von alternativen Baustoffen ist deshalb auch so dringlich bedeutend. Der hingegen von Ministerpräident Laschet gewünschte ‚Interessenausgleich‘ ist nur eine Umschreibung dafür, dass real weitere Abbaugebiete ausgewiesen werden sollen“, so Sascha H. Wagner.

Die Landesregierung müsse, so DIE LINKE, die Sorgen der Bevölkerung endlich ernst nehmen, dazu gehöre es dann auch, „sich konstruktiv in die die Debatte um Alternativen zur Abgrabung einzubringen“.