LINKE: VRR soll Abonnent:innen mit einer „NRW-Flatrate“ für Zugausfälle und Schienenersatzverkehr entschädigen

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Mit einer „NRW-Flatrate“ hatte sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in den Sommerferien bei allen Ticket-Abonnent:innen für deren Treue in der Corona-Krise bedankt. Nach Auffassung der LINKEN im Weseler Kreistag war dies eine gute Geste. „Aber leider haben die Menschen im Kreis Wesel gerade in den Sommerferien sehr unter Streckensperrungen und Zugausfällen gelitten“, so Karin Pohl, LINKEN-Vertreterin im Mobilitätsausschusses des Kreistags.

„Die Strecke zwischen Wesel und Oberhausen wurde beispielsweise wochenlang nicht durchgängig bedient, es gab Schienenersatzverkehr. Damit konnte das Angebot, kostenlos ein Fahrrad mitzunehmen, gar nicht wahrgenommen werden“, bedauert Karin Pohl.

Der Bau der Betuwe-Linie belaste VRR-Kund:innen aus dem Kreis Wesel schon lange und noch für eine lange Zeit. „Unser Vorschlag ist, dass der VRR seinen Kund:innen aus dem Kreisgebiet von November bis Januar erneut eine Flatrate anbietet, als Wiedergutmachung für die Zugausfälle und die durch den Schienenersatzverkehr deutlich verlängerten Fahrzeiten“, so Pohl, die einen entsprechenden Antrag eingebracht hat. Landrat Ingo Brohl soll sich demnach beim VRR für eine solche Flatrate-Lösung stark machen.

„Der öffentliche Nahverkehr muss gestärkt werden. Aber viele Menschen aus dem Kreis Wesel leiden gerade unter den Baumaßnahmen an der Betuwe-Strecke. Deshalb wäre es gut, wenn der VRR unseren Vorschlag aufgreift. Es darf schon aus Klimaschutzgründen nicht passieren, dass Menschen von der Bahn wieder auf das Auto umsteigen“, meint Karin Pohl. 

Der Antrag ist hier nachzulesen.