LINKE: Verkehrswende ist überfällig, Kreis muss Planung intensivieren

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

DIE LINKE hält das Mobilitätskonzept des Kreises Wesel für wenig überzeugend und nicht ambitioniert. „Hauptproblem ist, dass der Kreis wohl glaubt, eine Verkehrswende sei ohne größere Investitionen machbar“, so der Vorsitzende LINKEN-Kreistagsfraktion, Sascha H. Wagner.

Das führt dann dazu, dass der Anteil des öffentlichen Nahverkehrs in der Zielvorstellung nur 3% betragen soll. „Viel zu wenig“, beklagt Wagner.

Daher hat DIE LINKE nun zum Haushalt beantragt, auf Kreisebene mit Planungen zu beginnen, die einerseits kommunale Stadtbus-Konzepte unterstützen sollen und andererseits Wege finden, den ÖPNV wieder in die öffentliche Hand zu überführen. „Der Verkauf von NIAG-Anteilen ist ein großes Problem. Die Gewinnorientierung des Unternehmens steht einem bedarfsgerechten Ausbau des Busverkehrs im Kreis Wesel diametral entgegen“, so Sascha H. Wagner. Noch in diesem Jahr soll nach Vorstellung der LINKEN eine halbe Personalstelle zusätzlich für die Verkehrsplanung bei der Kreisverwaltung eingerichtet werden, auch, um zu planen, wie die Kommunen besser in die Wahrnehmung von Verkehrsaufgaben eingebunden werden können.