LINKE solidarisch mit Amazon-Beschäftigten

DIE LINKE. im Kreistag Wesel

DIE LINKE im Kreis Wesel wünscht den Beschäftigten und der Gewerkschaft ver.di viel Erfolg beim Kampf um bessere Arbeitsbedingungen bei Amazon und die Durchsetzung des Tarifvertrages für den Einzelhandel.

Es ist schon eine Frechheit und augenscheinlich eher Ausdruck genereller Firmenpolitik, dass man sich nicht mal mit der zuständigen Gewerkschaft unterhält. „Wir sehen derzeit keinen Anlass, den von Ihnen geforderten Anerkennungstarifvertrag …. abzuschließen“, heißt es in einem Schreiben des Rheinberger Amazon-Geschäftsführers Cavit Yilmaz.

Sie sehen aktuell keinen Anlass mit den Beschäftigten bzw. der Gewerkschaft zu reden. Soll heißen: Der Protest, die Streiks waren –noch- nicht genug. Amazon als Arbeitgeber braucht da mehr, bevor er mit den Beschäftigten oder der Gewerkschaft redet. „So verstehen wir die Botschaft“, so Sascha H. Wagner, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag Wesel.

Dabei wünscht DIE LINKE den Beschäftigten und der Gewerkschaft viel  Kraft und vor allem Erfolg.

Wagner weiter: „Amazon ist der weltgrößte Händler im Internet. Als solcher setzt dieser Arbeitgeber Trends. Wenn Amazon nicht den richtigen Tarifvertrag bezahlt, ja wer denn dann? Alle Kleineren werden immer mit dem Fingerzeig auf Amazon sagen (können), dass bei dem Wettbewerbsvorteil des „Riesen“ Amazon auch bei der Konkurrenz keine angemessenen Löhne gezahlt werden können. Amazon setzt die Marke in der Branche. Sicher, es wird innerhalb und außerhalb der Branche noch schlimmere Arbeitsbedingungen geben als bei Amazon: Schlimmer geht immer. Aber einerseits ist Amazon eben der „Duftmarkensetzer“ und andererseits macht Amazone Gewinne ohne Ende. Daran sollten die Beschäftigten beteiligt werden. Aber das passiert eben nicht von allein. DIE LINKE wünscht den Streikenden deshalb viel Kraft und Erfolg bei dem Kampf um gute Arbeit und gute Bezahlung“, so Wagner abschliessend.