LINKE sieht sich bestätigt: Unabhängige Pflegeberatung muss in Rheinberg bleiben

Der Rheinberger LINKEN-Stadtrat Klaus Overmeyer sieht sich in seiner Forderung bestätigt, die unabhängige Pflegeberatung weiterhin in Rheinberg anzubieten und nicht in Wesel zu zentralisieren.

„Die CDU-Kreistagsfraktion will ein gutes und wichtiges Angebot zerschlagen. Pflegebedürftige und Pflegepersonen müssen wohnortnah beraten werden. Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, häufig mobilitätsbeeinträchtigte Menschen für ein Beratung quer durchs Kreisgebet schicken zu wollen, verstehe ich nicht“, so Klaus Overmeyer.

Bereits Mitte Januar hatte Overmeyer den Rheinberger Bürgermeister Dietmar Heyde um eine Stellungnahme zu den Plänen der CDU-Kreistagsfraktion gebeten. Bürgermeister Dietmar Heyde lehnt die Pläne ebenfalls ab, wie aus seiner Antwort hervorgeht. Heyde wörtlich: „Einige möglichst unabhängige Pflegeberatung sollte ausgewiesene Kenntnisse über die lokale und regionale Infrastruktur haben und günstigenfalls diesbezügliche "Insiderkenntnisse", denn darum geht es ja (auch) in den meisten Beratungsfällen.“

Auch der Rheinberger Seniorenbeirat hat sich bereits ablehnend zu den CDU-Plänen geäußert.

„Gefordert sind nun CDU, Grüne und FDP, die auf Kreisebene ja kooperieren“, meint Overmeyer. „Sie sollten ihre Pläne schnellstmöglich begraben. Schon jetzt sind Verunsicherungen und Sorgen bei den Betroffenen entstanden und das mitten in der Corona-Pandemie, die für Pflegebedürftige ja ohnehin eine ganz besondere Belastung darstellt, so Klaus Overmeyer.