LINKE: Rettungsdienstbedarfsplan noch verbesserungsbedürftig

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Der gestern von der Kreisverwaltung vorgestellte, überarbeitete Entwurf des Rettungsdienstbedarfsplans für den Kreis Wesel ist nach Auffassung der LINKEN noch verbesserungsbedürftig.

„Wir freuen uns zwar, dass der nächtliche Notarztdienst in Rheinberg vorerst erhalten bleibt“, erklärt der Rheinberger LINKEN-Fraktionsvorsitzende Klaus Overmeyer, „aber eine Lösung für nur ein Jahr ist keine gute Lösung. Der Notdienst muss langfristig erhalten werden.“ Gleiches gelte für den ebenfalls nur für ein weiteres Jahr gesicherten Standort in Xanten.

„Insgesamt bleibt der ländliche Raum schlecht versorgt“, beklagt auch LINKEN-Kreistagsmitglied Karin Pohl. „Es kommt ja beim Rettungsdienst häufig auf jede Minute an. In Landkreisen ist die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist mit 12 Minuten ohnehin schon schlechter als in Städten, wo die Hilfsfrist bei 8 Minuten liegt. Und in viel zu vielen Fällen werden im Kreis noch nicht einmal diese 12 Minuten eingehalten.“

Wer den ländlichen Raum stärken wolle, müsse auch dort die gesundheitliche Versorgung, gerade bei Notfällen, gewährleisten.