Linke nehmen Bürgermeisterin und Schuldezernentin in die Pflicht - Entlastung im ÖPNV jetzt!

Linksfraktion Dinslaken

Eltern sind in großer Sorge um die Gesundheit ihrer Kinder wegen einer hohen Ansteckungsgefahr in der Schule. Aber, was ist mit der Infektionsgefahr von Kindern und Jugendlichen, die mit dem ÖPNV den Schulweg zurücklegen müssen? Die Linksfraktion ist der Auffassung, dass, wer eine ganzheitliche Lösung möchte, der muss auch diese Infektionsherde durch überfüllte Schulbusse ohne Abstandsregelung in Schutzmaßnahmen mit einbeziehen.

Hierbei darf der Verweis auf die Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) zur scheinbar geringen Infektionswahrscheinlichkeit im ÖPNV nicht der Grund dafür sein, dass sich die Entscheidungsträger*innen aus der Verantwortung ziehen!

Das Bundesinnenministerium hat in einem Rundschreiben an Mitarbeiter*innen des Bundes erklärt, dass bei zwingend erforderlichen Dienstreisen mit der Bahn ein zweiter, leerer Platz gebucht werden kann, so zu entnehmen aus dem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 17.11.

Wenn sich der Bund dazu angehalten fühlt, für die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter*innen im öffentlichen Nahverkehr die doppelten Fahrtkosten zu erstatten, so ist es nach Auffassung der Linkfraktion  geradezu zynisch, dass es  für die Schüler*innen  ausreichen ist, in überfüllten Bussen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

„Ich frage mich, nach welchen Maßstäben hier gemessen wird“, so Dieter Holthaus, Stadtverordneter der Linksfraktion und fordert: „Sollte das NRW-Bildungsministerium weiterhin am Präsenzunterricht im vollständigen Klassenverbund festhalten, müssen die NIAG und der Kreis jetzt für eine Entlastung durch zusätzliche Buskapazitäten sorgen!“

DIE LINKE nimmt die Bürgermeisterin und Schul- und Sozialdezernentin in die Pflicht und erwartet unverzüglich ihr Intervenieren gegenüber dem Kreis Wesel und  der NIAG, damit mehr Busse mit einer höheren Taktung zum Schutz von Dinslakener Schüler*Innen sofort eingesetzt werden.