LINKE informiert sich über Manöver „Defender 2020“ und den Zusammenhang von Krieg und Klimakrise: Anfrage im Kreistag und Veranstaltung mit Bundestagsabgeordneter Kathrin Vogler

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Scharfer Kritik aus der Friedensbewegung und der LINKEN ist das vor kurzem angelaufene Kriegsmanöver „Defender 2020“ ausgesetzt. DIE LINKE im Kreistag Wesel will nun mit einer Anfrage in Erfahrung bringen, ob auch Verkehrswege im Kreis Wesel für die Truppenbewegungen genutzt werden. Rund 37.000 Soldat*innen sollen im Rahmen des Manövers an die russische Grenze vordringen.

„Gerüchten zufolge soll auch die A3 genutzt werden, wir wollen da Klarheit und wir wollen ohnehin, dass dieses Manöver abgesagt wird“, sagt der Vorsitzende der LINKEN-Kreistagsfraktion, Sascha H. Wagner.

Mit einer Veranstaltung zum Thema „Klimakiller Militär“ nimmt sich auch der LINKEN-Kreisverband des Themas an. Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler, die auch gegen das aktuelle „Defender 2020“-Manöver aktiv ist, sagt dazu: „Die Kämpfe um Frieden und um Klimagerechtigkeit sind nicht voneinander zu trennen. Wer von Klimaschutz spricht, darf vom Militär nicht schweigen."

In ihrem Vortrag mit dem Titel "Klimakiller Militär" informiert Kathrin Vogler am Donnerstag, 6. Februar, um 18:30 Uhr im LINKSRAUM Dinslaken, Friedrich-Ebert-Straße 46, über den Stand des aktuellen internationalen Diskurses über die Bedeutung von Krieg, Militär und Rüstungsproduktion vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Klimakrise.

„Wir stehen an der Seite der Friedensbewegung. Kriegsspiele und -pläne werden auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen“, erklärt dazu die Kreissprecherin der LINKEN, Ingeborg Lay-Ruder. Und auch in der Klimadebatte sei es, so Lay-Ruder, „deutlich zu machen, wie enorm zerstörerisch die aktuelle Militärpolitik ist“.