Linke fragt nach digitaler Beschulung

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Nach einer einmonatigen Pause geht ab dem kommenden Montag (20.04.) für die Schulen in NRW der Unterricht in den Klassen vor Ort schrittweise wieder los. Durch den notwendigerweise untersagten Präsenz-Unterricht, sahen sich viele Lehrer*innen und Schüler*innen mit einer großen Herausforderung konfrontiert. Die kreiseigenen Berufskollegs lösten dieses Problem mit digitalen Aufgaben für die Schüler*innen.

Der schulpolitische Sprecher der Linksfraktion im Kreistag Wesel, Günther Wagner begrüßt die gezeigte Flexibilität der Einrichtungen, ist jedoch besorgt über die gerechte Ausgestaltung des Ersatz-Unterrichts: „Laut Internetseite der Berufskollegs sind die bereitgestellten Aufgaben verpflichtend von den Schüler*innen zu bearbeiten. Weiter heißt es dort, dass eine Nicht-Erfüllung zu erheblichen Nachteilen für den eigenen Lernerfolg führt und dies unmittelbaren Einfluss auf die Ermittlung der Note in den „sonstigen Leistungen“ hat. In diesem Fall müssen wir sicher sein, dass alle Schüler*innen mit den hierfür nötigen Geräten ausgestattet waren und die Kosten für Anschlüsse und Internetvolumen bedarfsweise vom Kreis übernommen wurden.“

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Sascha H. Wagner ergänzt: „Zusätzlich benötigen wir Aussagen darüber, ob das von der FDP geführte Landesbildungsministerium den Lehrkräften kurzfristige Fortbildungsmöglichkeiten zum Bereich des E-Learnings, die für den digitalen Unterricht nötige Software und den hierfür nötigen technischen Support zur Verfügung gestellt hat. Das Pandemiemanagement der schwarz-gelben NRW-Landesregierung wirft leider sehr viele Fragen auf. Da sich die FDP selbst gerne als die Vorreiterin für digitalen Unterricht inszeniert, hoffen wir das zumindest an dieser Stelle etwas Klarheit geschaffen werden kann.“