LINKE fordert Unterstützung für Kinder-Tagespflegepersonen im Kreis Wesel

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Verdienstausfälle, höhere Kosten durch notwendige Hygienemaßnahmen und die Pflicht zur Fortführung ihres Angebots prägen die Situation von Kinder-Tagesspfleger*innen während der derzeitigen SARS-CoV-2-Pandemie, meint DIE LINKE im Kreistag Wesel. Daher soll der Kreis nun spezielle Hilfen anbieten, wie DIE LINKE in einem Antrag fordert.

„Die Tagespflegepersonen müssen ihr Angebot aufrechterhalten, aber es kommen weniger Kinder, so dass auch weniger mit dem Kreis Wesel abgerechnet werden kann, so LINKEN-Politikerin Barbara Wagner, die die Kinder- und Jugendhilfearbeit der Kreistags-LINKEN verantwortet. Für die Pflegepersonen sei dies existenzbedrohend, weil sie als Selbständige arbeiten.

„Wir fordern, dass die Zahlungen auch für die Kinder geleistet werden, die derzeit aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie nicht in die Tagespflege geschickt werden. Darüber hinaus müssen die Kosten für Masken und Desinfektionsmittel vom Kreis übernommen werden. Solche Kosten waren nicht absehbar und finden sich natürlich nicht in den bestehenden Verträgen“, so Barbara Wagner.

Mit der Tagespflege für Kinder habe sich der Gesetzgeber ohnehin „einen schlanken Fuß gemacht“, führt Barbara Wagner weiter aus. Es gäbe keine soziale Absicherung für die Pflegepersonen, da diese selbständig tätig arbeiten müssten. Das sei in der aktuellen Krise eine große Belastung für die Betroffenen.

„Es darf nicht sein, dass die Kindertagespfleger*innen ohne Hilfen durch die Pandemie müssen“, so Barbara Wagner.

Der Antrag ist hier zu finden.