LINKE erfragt Entwicklung von häuslicher Verwahrlosung

Linksfraktion Kamp-Lintfort

Mit dem Beschluss auf dem Ausschuss für Soziales und Senioren am 14.02.2019 wollte die Stadtverwaltung mit mehreren Maßnahmen die Situation der häuslichen Verwahrlosung verbessern. Dazu hat nach über einem Jahr die Linksfraktion in Kamp-Lintfort nun Fragen zum Sachstand.

Laut Drucksache der Stadtverwaltung sollte unter anderem eine Kooperationsnetzwerk von verschiedenen Akteuren initiiert werden, um eine Verbesserung bei Verwahrlosungen zu erreichen. Zum Netzwerk sollte dazu eine Broschüre für Berufstätige oder Ehrenamtliche erstellt werden, um unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Vernetzung zu fördern. 

„Nach nun über einem Jahr will die Linksfraktion die Sachlage der beschlossenen Drucksache erfragen. Wir nehmen das Thema ernst und möchten eine Verbesserung in der Thematik. Wenn selbst die Stadtverwaltung schreibt, dass die Situation gravierend zunimmt und öfter Hilferufe durch Nachbarn oder Polizei bei der Stadt eingehen, dann sollte dringend gehandelt werden.“, so Sidney Lewandowski, Fraktionsvorsitzender zur Thematik. 

Deshalb erfragt unter anderem die Linksfraktion den aktuellen Sachstand beim Kooperationsnetzwerk und die Verteilung der geplanten Broschüre. Eine weitere wichtige Frage ist wie sich die häusliche Verwahrlosung seitdem entwickelt hat und ob es dazu weitere Schritte notwendig ist oder sogar ein Handlungskonzept gibt. 

Die Fraktion möchte die Problematik mehr öffentlich machen und hofft auf weitere Schritte bei der Stadtverwaltung, denn wichtig ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Vernetzung der handelnden Akteure, um ein Art Frühwarnsystem entwickeln zu können.