LINKE erfragt Daten zu Krankenständen bei der Verwaltung

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Seit Jahren gibt es in bestimmten Fachbereichen der Verwaltung ausgesprochen hohe Krankenstände, kritisiert DIE LINKE im Weseler Kreistag. Bis zu 13 Prozent im Immobilienmanagement, im Bereich Sicherheit und Ordnung bis zu11 Prozent und im Bereich der sozialen Hilfen deutlich über 9 Prozent. So berichtete die Verwaltung aufgrund der von der LINKEN für die Jahre bis 2018 bereits abgefragten Daten.

Jetzt fragt Kreistagsmitglied Karin Pohl (DIE LINKE) nach den Zahlen für 2019. Pohl:

„Bislang wurden die Ausfälle durch höheren Arbeitsdruck auf die anwesenden Beschäftigten kompensiert. Das erhöht dann die Gefahr weiterer krankheitsbedingter Ausfälle. Von daher befürchtete ich, dass es keine Verbesserungen bei den Krankheitszahlen gibt.“

Die Initiativen der LINKEN zu einer besseren Personalausstattung der Kreisverwaltung stießen bislang vor allem bei CDU, Grünen und FDP auf taube Ohren, bemängelt auch der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Sascha H. Wagner.

„Es ist unverantwortlich, aus Kostengründen mit der Gesundheit der Mitarbeiter*innen zu spielen“, so Sascha H. Wagner. Der Kreistag habe hier nicht nur Verantwortung seinen Mitarbeiter*innen gegenüber, sondern auch eine Vorbildsituation für Unternehmen im Kreisgebiet.