In der SPD wird wieder "dohnaniert"

Edith Fröse

DIE LINKE. NRW

"In der SPD wird wieder dohnaniert", so das Vorstandsmitglied der NRW-Linken Edith Fröse in Anlehnung an Herbert Wehner zu dem Untergangsszenario des ehemaligen Staatsministers Dohnanyi auf dem SPD-Zukunftskongress vom Wochenende. "Wer das Ende der SPD bei Rot-Rot herbeiredet, hat aus der Geschichte nichts gelernt. An vielen Orten in NRW wird in diesen Tagen an die Niederschlagung des Kapp-Putsches 1920 durch die Arbeiterbewegung gedacht. Die demokratische Republik war durch den einheitlichen Widerstand der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung gerettet worden."

"Damals wie heute steht der Feind rechts und nicht links", so Fröse, die im Duisburger Norden zur Landtagswahl NRW antritt, weiter. "Wer für die Mehrheit der Bevölkerung in NRW die Politik der sozialen Kälte beenden will, muss alle fortschrittlichen Kräfte sammeln. Kostenfreie Bildung von der KITA bis zur UNI ist nicht mit dem Rüttgers Club zu haben. Ein kleiner Vorgeschmack war das von der CDU-Mehrheit im VRR groß angekündigte und dann wieder auf den St. Nimmerleinstag verschobene Sozialticket für sozial Benachteiligte."