DIE LINKE kritisiert Stadtentwicklungsplanung

Klaus Winter

DIE LINKE. Dinslaken

Bereits im letzten Jahr hat der Rat der Stadt Dinslaken das städtebauliche Entwicklungskonzept für die Innenstadt beschlossen. Kernthemen der Innenstadtentwicklung sind die Umgestaltung/Neugestaltung des Hans-Böckler-Platzes, des ehemaligen HERTIE-Gebäudes und des Neutorplatzes.

Zur Zeit werden bereits die Planungen für die Errichtung des Einkaufszentrums auf dem Hans-Böckler-Platz intensiv betrieben, so dass mit der Eröffnung im Jahr 2012 gerechnet wird. Die Verhandlungen um das ehemalige HERTIE-Gebäude/-Grundstück ziehen sich im Gegensatz dazu seit Monaten hin und derzeit ist kein Abschluss in Sicht.
Trotzdem schlägt die Verwaltung der Stadt Dinslaken nun vor aktiv in die Planung des Neutorplatzes und der Saarstraße einzusteigen.
Aus diesem Grunde soll ein Beirat bestehend aus dem Bürgermeister, dem Sprecher der lokalen Agenda, 3 Vertretern/innen des Ausschusses für Planungen, Umweltschutz, Grünflächen und Stadtentwicklung, der Werbegemeinschaft Dinslaken e.V., der Haus & Grund GmbH, der Din@MIT GmbH und eines externen Fachplaners ins Leben gerufen werden, der die Entwürfe und Kostenschätzungen von 3 Planungsbüros prüft und danach empfiehlt, welcher Entwurf Grundlage des Umbaus von Neutorplatz und Saarstraße sein sollte. Die Kosten für das gutachterliche Verfahren werden auf  65000€ geschätzt.

Die LINKE Dinslaken lehnt diese Vorgehensweise ab: Die Zerstückelung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes in die Einzelteile Hans-Böckler-Platz, HERTIE-Gebäude und Neutorplatz ist nicht zielführend. Stattdessen sollte die Planung, Bewertung und Entscheidung des Gesamtentwicklungskonzeptes erfolgen. "Wir wollen eine Entscheidung aus einem Guss", sagt Klaus Winter sachkundiger Bürger im Planungsausschuss für DIE LINKE.

Darüber hinaus regt die LINKE Dinslaken an unter Berücksichtigung der Haushaltslage die geschätzten Gutachterkosten von 65000€ einzusparen. "Stattdessen könnten diese Planungsarbeiten vom Planungsamt der Stadt Dinslaken geleistet werden. Eine Maßnahme, die darüber hinaus jetzt und in der Zukunft Arbeitsplätze bei der Stadt sichern könnte", meint Winter.