„Die einzig radikale Partei im neu gewählten Landtag ist die FDP“

Andreas Imhof

DIE LINKE. Kreis Wesel

Eine deutliche Mehrheit hat bei der Wahl am vergangenen Sonntag die CDU/FDP-Koalition in Düsseldorf abgewählt und damit auch ein deutliches Zeichen gegen die „Privat vor Staat“-Politik der letzten fünf Jahre gesetzt. „Das hat  allerdings der Vorsitzende der FDP im Kreis Wesel, Dr. Michael Terwiesche, offenbar immer noch nicht verstanden“, so Andreas Imhof, Pressesprecher der LINKEN im Kreis Wesel. Statt zu erkennen, daß das FDP-Politik-Modell gerade auch im Kreis Wesel massiv abgestraft wurde, wettert er lieber gegen die „Sozialisten und Kommunisten“ in der LINKEN und redet einer Ampelkoalition das Wort.

„Das unsägliche Vokabular der FDP, die sich in den letzten Jahren stets marktradikal gegeben hat, ist vollkommen neben der Spur“, so Imhof weiter. „Statt gewählte Volksvertreter zu verunglimpfen sollte die FDP einmal über ihren eigenen Kurs nachdenken, der gegen die Interessen der Mehrzahl der Menschen gerichtet ist. Die einzig radikale Partei im neu gewählten Landtag ist die FDP, die allein die Interessen ihrer Klientel verfolgt“. Die Behauptung, DIE LINKE wolle alle Betriebe, die größer als ein Imbiß – Terwiesche zieht das Wort Pommesbude vor – verstaatlichen, schlägt in die gleiche Propagandakerbe wie die ewig gleiche Leier der SED-Nachfolgepartei. Allerdings hat Terwiesche offenbar vergessen, daß seine FDP anläßlich der Wiedervereinigung – durch Fusion mit den Blockparteien LDPD und NDPD – über Nacht ihre Mitgliederzahl verdreifacht hat.