Corona-Fälle am EBGS - LINKE fordert mehr Personal im Kreisgesundheitsamt

DIE LINKE. Kreis Wesel/Dinslaken

Zur Eindämmung des Infektionsgeschehens durch das Sars-CoV2-Virus ist es unumgänglich, dass die Gesundheitsämter rund um die Uhr für Corona-Notfälle erreichbar sind. Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass sich zwei Kinder der Ernst-Barlach-Gesamtschule in Dinslaken mit dem Corona-Virus infiziert haben, erhebt der Schulleiter berechtigte Vorwürfe gegenüber dem Gesundheitsamt Kreis Wesel. Dort war am Wochenende niemand erreichbar.

Gerd Baßfeld, Bürgermeisterkandidat der Linken in Dinslaken, erklärt: „Nachdem wir so gut durch die erste Welle der Pandemie gekommen sind, gibt die aktuelle Situation zu denken. Das sommerliche Klima und die Disziplin der Bürger*innen geben uns derzeit eine Pause vom exponentiellen Wachstum der Fallzahlen. Dennoch zeigen die steigenden Fallzahlen in der Fläche, dass wir weiterhin auf der Hut sein müssen und unsere Fortschritte nicht verspielen dürfen. Es ist absolut inakzeptabel, wenn die Bemühungen der Bürger*innen zur Einhaltung der AHA-Formel (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) durch politisches Missmanagement zunichte gemacht werden.“

Der Landratskandidat der Linken im Kreis Wesel, Sascha H. Wagner ergänzt: „In den hinter uns liegenden Monaten wurde hinreichend die Notwendigkeit einer intakten Infrastruktur im Gesundheitswesen festgestellt. Die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, weist aktuell regelmäßig auf die unzureichenden Kapazitäten in deutschen Gesundheitsämtern hin. Der Fall in Dinslaken zeigt nun unmissverständlich, wie die Versäumnisse der vergangenen Monate in der Realität zu Tage treten. Wir  appellieren an die Kreisverwaltung, endlich Druck in Richtung des Bundesgesundheitsministers Spahn (CDU) aufzubauen. Im Angesicht einer potentiellen zweiten Welle im Herbst und Winter ist es unerlässlich, 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche, Personal für Corona-Notfälle vor Ort zu haben.“